Sport: Potsdamer Verzicht auf Doppelstart
Ronald Rauhe und Tim Wieskötter konzentrieren sich ganz auf die 500 m
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Ronald Rauhe und Tim Wieskötter konzentrieren sich ganz auf die 500 m Potsdams Kanu-Asse Ronald Rauhe und Tim Wieskötter paddeln zurück: Eigentlich wollten sich die 500-m-Weltmeister vom KCP im OSC im Zweierkajak der letzten drei Jahre beim gestern begonnenen Weltcup in Duisburg auch für einen Olympia-Start über 1000 m empfehlen. Dieses Vorhaben haben sie nun aber abgeblasen. „Wir haben diesen Schritt länger abgewogen und uns dann dazu entschlossen, uns ganz auf die 500 Meter zu konzentrieren. Auf den 1000 Metern müssen wir einfach noch mehr Erfahrungen sammeln und vor allem renntaktisch noch zulegen, um wirklich erfolgreich sein zu können“. begründete Wieskötter gegenüber PNN den Verzicht auf den bislang erwogenen Doppelstart in Athen. „Unser Vorhaben ist allerdings nur verschoben, nicht völlig abgeblasen. Wir wissen, dass wir auch über die lange Strecke vorn mitfahren können. Die Olympischen Spiele kommen für einen Doppelstart aber zu früh. Wir sind ja erst zwei 1000-Meter-Rennen gefahren.“ Damit ist der Weg frei für das neu formierte Duo Jan Schäfer/Marco Herszel (Essen/Magdeburg), dem nun schon ein Finaleinzug am heutigen Sonnabend für das Olympia-Ticket reicht. Ihren gestrigen Weltcup-Vorlauf über 500 m gewannen Rauhe/Wieskötter vor den Polen Marek Twardowski/Adam Wysocki und den Bulgaren Raman Piatrushenka/Vadzim Makhneu. Auch ihre Potsdamer Kameraden Andre Puff/Torsten Eckbrett entschieden ihren Vorlauf vor den Bulgaren Ivan Hristov/Yordan Yordanov zu ihren Gunsten; beide KC-Boote wollen nun im Halbfinale am Sonntagvormittag in den Endlauf am Nachmittag paddeln. Auch Katrin Wagner vom KC Potsdam gewann ihren Einer-Vorlauf deutlich vor der Norwegerin Ellen Fevang, während die Berlinerin Maike Nollen Zweite ihres Vorlaufs wurde. Außerdem siegte Katrin Wagner im Vierer-Vorlauf mit Maike Nollen, Carolin Leonhardt (Mannheim) und ihrer OSC-Kameradin Manuela Mucke vor China II. „Mucki“, die mittlerweile für Athen „nur“ noch als Ersatzfrau gilt, war kurzfristig für Brigit Fischer (Mannheim) ins Boot gestiegen, da die siebenfache Olympiasiegerin aus Brandenburg/Havel wegen einer schmerzhaften Gesäß-Entzündung kurzfristig passen musste. Fischer rechnet damit, bereits in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen zu können. Eine Gefahr für ihre sechste Olympia-Teilnahme seit 1980 sieht sie nicht. Potsdams Canadierfahrer Peter Hörnig wurde in seinen Vorläufen Sechster über 1000 und Vierter über 500 m. M. M.
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