Landeshauptstadt: Potsdamerin spendet für Attika-Figur Geld für Krieger-Skulptur auf dem Landtagsschloss
Spendenzusage für eine weitere Attika-Figur für das Landtagsschloss: Eine Potsdamerin, die anonym bleiben will, hat die Patenschaft für den „Krieger auf einen Schild gestützt“ übernommen, wie Joachim Kuke vom Stadtschlossverein den PNN bestätigte. „Das sind sehr gute Nachrichten“, sagte er.
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Spendenzusage für eine weitere Attika-Figur für das Landtagsschloss: Eine Potsdamerin, die anonym bleiben will, hat die Patenschaft für den „Krieger auf einen Schild gestützt“ übernommen, wie Joachim Kuke vom Stadtschlossverein den PNN bestätigte. „Das sind sehr gute Nachrichten“, sagte er. Die Restaurierung der Figur werde nach einer Kalkulation, die vor fünf Jahren gemacht wurde, ungefähr zwischen 20 000 und 30 000 Euro kosten. Noch im Mai werde man die Restauratoren zur Abgabe von Angeboten auffordern, so Kuke. Der Krieger stand ursprünglich – wie die Figuren der Ariadne und der Göttin Hygieia – auf dem östlichen Kopfbau des Stadtschlosses. Bei einer Wiederaufstellung „könnte man zum ersten Mal sehen, wie Mann und Frau zusammensitzen“, sagte Kuke.
Ob der ursprünglich geplante Termin zur Aufstellung erster Attika-Figuren im Juni noch haltbar ist, sei derzeit aber völlig unklar. Hintergrund sind sowohl der Streit um die Kosten für die Aufstellung als auch die Forderung nach einer Baugenehmigung. Der Verein werde die Baugenehmigung nun beantragen, sagte Kuke. Er hoffe auf die von der Stadt zugesagte schnelle und unbürokratische Bearbeitung. Über einen Termin könne man erst entscheiden, wenn die Genehmigung da ist.
Noch ungeklärt ist auch die Frage, wer für die Aufstellung der Figuren zahlen soll. Dazu hatte es zuletzt einen Termin mit Landtagspräsidentin Britta Stark gegeben. Die habe zwar das Engagement des Vereins für die Figuren gelobt, sagte Kuke. Eine Einigung in der Kostenfrage habe es aber nicht gegeben. Die Aufstellung der Trophäe auf dem Fortunaportal – einer halben Figur, wie Kuke betont – habe den Verein rund 10 000 Euro gekostet: „Dieses Geld geht der eigentlichen Sache ab: der Rettung der Kunstwerke.“
Rainer Liesegang, Sprecher der Landtagsverwaltung, hatte zuletzt eine finanzielle Beteiligung des Landes ausgeschlossen – mit Verweis auf einen entsprechenden Parlamentsbeschluss. Am Freitagnachmittag war er für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. jaha
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