Kommentar: Potsdamismus
Es gibt ja Leute, die warnen einen ständig vor dem heraufziehenden Staatskommunismus in Deutschland. Das ist natürlich Quatsch.
Stand:
Es gibt ja Leute, die warnen einen ständig vor dem heraufziehenden Staatskommunismus in Deutschland. Das ist natürlich Quatsch. Wir haben ja aktuell noch nicht einmal Sozialismus – den muss es aber vorher gegeben haben und davor ja den Imperialismus... Schulbildung. Noch von früher.
Zum Heute: Die Stadt Potsdam will über ihre Polo GmbH auf dem freien Markt tätig werden und – nach allem was man weiß – auch Immobilien vermakeln. Theoretisch auch die von anderen. Gegen Provision. Genau wie gefühlte 100 andere Menschen in dieser Stadt auch. Unternehmer meist, die auch andere Menschen beschäftigen. Und alle zusammen – wenn es gut läuft – zahlen schön Steuern, von denen dann auch Beamte und Angestellte der öffentlichen Hand sowie Sozialleistungen, Politessen, Kultur, Tram, Bus, Bad und anderes bezahlt werden. Die von der öffentlichen Hand kümmern sich dann schön um die Daseinsvorsorge. Dafür leisten sich Bürger ja so etwas wie Verwaltungen. Aber doch nicht dafür, dass sie ihnen die Arbeit wegnehmen. Oder? Manchmal kann man dann doch Angst bekommen. Und sei es nur, weil an der einen Stelle jemand das Wort Kommunismus falsch buchstabiert hat. Oder an der anderen. Man weiß es nicht. In Potsdam jedenfalls muss einem hinters „n“ noch ein „en“ gerutscht sein. Vermutlich aus Versehen. Kommunenismus. Das geht bestimmt auch wieder schief.
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