Sport: Potsdams Pilot Machata heute der Gejagte

In Igls will Bobpilot Manuel Machata vom SC Potsdam heute und morgen seine Führung im Gesamt-Weltcup erfolgreich verteidigen. Am heutigen Samstag wird er im Zweierbob wieder mit seinem Klubkollegen Andreas Bredau die 14 Kurven der Olympiabahn von 1976 hinabdonnern, am Sonntag im Vierer mit Bredau, Florian Becke und Christian Poser. „Das Siegen wird jetzt schwerer als in Übersee, weil die Konkurrenz noch schwerer ist“, weiß der 26-jährige Machata, der nach zwei Siegen und vier weiteren Podestplätzen in Whistler, Calgary und Park City in beiden Schlitten mit je 811 Punkten die Weltcup-Wertung anführt. „Aber wir werden alles daran setzen, so lange wie möglich ganz oben zu bleiben.“

Zu den Piloten, die Machata und seine Potsdamer Crew jagen, gehört jetzt auch der 32-jährige Thomas Florschütz vom BRC Riesa, der nach einer Bandscheiben-Operation heute mit seinem Potsdamer Anschieber Kevin Kuske die ersten Weltcup-Rennen dieses Winters bestreitet. „Wir haben das Pech, jetzt das Feld praktisch ganz von hinten aufrollen zu müssen“, meint Andreas Barucha aus Potsdam, der zum Florschütz-Viererbob gehört. Dritter deutscher Vertreter bei den Männern ist Karl Angerer vom WSV Königssee mit seinen beiden Schlitten.

Im Zweierbob der Frauen verteidigte Sandra Kiriasis vom RSG Hochsauerland am Freitag ihre Weltcup-Führung, obwohl sie mit der Ex-Potsdamerin Stephanie Schneider, die im vergangenen Sommer nach Meiningen wechselte, gestern nur auf Platz sechs kam. Der Tagessieg ging an Shauna Rohbock und Valerie Fleming aus den USA vor Anja Schneiderheinze-Stöckel/Christin Senkel (Winterberg). M. M.