Sport: Potsdams Ringer im Jahr des Übergangs RC Germania setzt auf den Nachwuchs

Die zu erwartende 12:26-Niederlage beim SV Luftfahrt Berlin II vom vergangenen Samstag ist abgehakt – nun wollen die inzwischen personell etwas gestärkten Ringer des RC Germania Potsdam vor heimischem Publikum ihre Leistungsstärke unter Beweis stellen.

Am Samstag ist der Zweitligaabsteiger RV Thalheim ab 19.30 Uhr zu Gast in der Sporthalle der Grundschule 20 in Drewitz und Germanias Sportlicher Leiter Reiner Leffler weiß um die Stärke dieser Mannschaft. „Gegen Luftfahrt sind wir ja personell arg geschwächt ins Rennen gegangen“, sagt er. „Gegen Thalheim können wir nun wieder mehrere gute Ringer aufbieten. Dieser erste Heimkampf wird für uns ein ganz großer Maßstab – noch nie war die Regionalliga so stark besetzt wie diesmal.“

Aber nicht aus diesem Grund haben sich die Potsdamer für diese Saison den Aufstieg nicht als Ziel gesteckt. Vielleicht, so Leffler, sei ein Platz im gesicherten Mittelfeld möglich, aber auch ein hinterer Rang sei bei so starken Gegnern wie etwa Thalheim oder Lübtheen möglich. „Wir befinden uns in einem Übergangsjahr, in dem wir viele jüngere Leute aus dem eigenen Nachwuchs heranführen“, sagt Leffler unter anderem mit Blick auf Nachwuchstalente wie die Brüder Aslan und Norman Mahmudov. Aslan tritt derzeit bei der Junioren-WM in Baku an und soll nach seiner Rückkehr am Samstag sofort eingesetzt werden. „Letztlich wollen wir uns in diesem Jahr weiterentwickeln und eine gute Werbung für den Ringsport bieten.“

Vor allem wollen die Germanen aber auch ihre Rolle als drittstärkster Verein im Land Brandenburg hinter Luckenwalde und Frankfurt/Oder behaupten. Im Nachwuchsbereich dominiert Germania bereits: Insgesamt trainieren rund 60 Kinder in Potsdam, die sich bei Deutschen und anderen Meisterschaften regelmäßig an der Spitze etablieren. H. M.