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Landeshauptstadt: Potsdams Tor zur Heide Arbeitslose gestalten Döberitzer Naturpark

Fahrland - Der zweite Eingang in die Döberitzer Heide ist für die Potsdamer in greifbare Nähe gerückt. Gestern übergab Elona Müller, Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz, einen entsprechenden Fördermittelbescheid über 28 500 Euro an die Sielmann Naturlandschaft Döberitzer Heide gGmbH.

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Fahrland - Der zweite Eingang in die Döberitzer Heide ist für die Potsdamer in greifbare Nähe gerückt. Gestern übergab Elona Müller, Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz, einen entsprechenden Fördermittelbescheid über 28 500 Euro an die Sielmann Naturlandschaft Döberitzer Heide gGmbH. Damit sollen der Eingang an der Speckdammbrücke in Fahrland ausgebaut und ein 5,1 Kilometer langer „kleiner Rundweg“ von der benachbarten Schafdammbrücke am Königsweg bis zum Eingang Krampnitz/Bullenwinkel fertig gestellt werden. Dabei werden auch Beschilderungen, Wegemarkierungen, Schutzhütten und Bänke installiert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 156 000 Euro. Davon übernehmen neben der Stadt 81 000 Euro die Potsdamer Arbeitsgemeinschaft zur Grundsicherung für Arbeitssuchende (PAGA) und die Sielmann Naturlandlandschaft Döberitzer Heide gGmbH 45 000 Euro.

Für die Arbeiten sollen zehn Jugendliche unter 25 Jahre ab August sechs Monate lang eingestellt werden. Dadurch sind sie für diese Zeit direkt im ersten Arbeitsmarkt im Wegebau, Garten- und Landschaftsbau tätig und erhöhen somit ihre Chance auf einen weiteren Einstieg. An der Beräumung des Weges arbeiten derzeit bereits sieben Langzeitarbeitslose, die durch den Arbeits- und Ausbildungsförderverein Potsdam-Mittelmark (AAfV) betreut werden. Der Verein hatte bereits im vergangenen Jahr die Beräumung des Eingangs Bullenwinkel begleitet, der noch im Dezember fertig gestellt werden konnte.

Lothar Lankow von der Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide gGmbH hofft nun einen baldigen konkreten Start der Arbeiten und stellte eine symbolische Öffnung - ähnlich wie am Bullenwinkel - noch vor Jahresende in Aussicht. Zwar sei die Gesamtfinanzierung des bis 2010 angelegten Wege-Projekts gesichert, doch dienten solche Maßnahmen vor allem der Beschleunigung für die einzelnen Schritte. Denn für die Besucher sei der Rundwanderweg um das künftige Kerngebiet der Sielmann Naturlandschaft besonders attraktiv.

Als erste Strecke soll der Weg zwischen dem Dallgower Havelpark und Groß Glienicke fertig und dann gleich bis zum Bullenwinkel weitergeführt werden. Auf diesem Abschnitt plane man mit Rücksicht auf die Pferdehalter in Seeburg einen parallel geführten Reiterweg, sagte Lankow den PNN. Aber auch über den bislang noch ungeklärten direkten Zugang von Kartzow aus am Naturschutzgebiet Ferbritzer Bruch sollte weiter nachgedacht werden, so Lankow. Denn aus Sicht der Sielmann Naturlandschaft sei dort ein streng geregelter Weg besser als die ansonsten zu erwartenden illegalen Eintritte in die Naturlandschaft. win

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