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Sport: Potsdams Wunschresultat heißt 1:1

Am Sonntag bestreitet Turbine das Hinspiel des UEFA-Cup-Finales bei Djurgården/Alvsjö Stockholm – auch vor UEFA-Präsident Lennart Johansson

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Am Sonntag bestreitet Turbine das Hinspiel des UEFA-Cup-Finales bei Djurgården/Alvsjö Stockholm – auch vor UEFA-Präsident Lennart Johansson Bernd Schröder zeigte sich beeindruckt. „Stockholm spielt robust und geht im Zweikampf deutlich zur Sache, das wird ein schweres Stück Arbeit“, meinte der Trainer des FFC Turbine Potsdam, nachdem er sich in dieser Woche ein Video mit dem Spiel des UEFA-Cup-Finalgegners Djurgården/Alvsjö bei Linköpings FC (1:2) angesehen hatte. Am Pfingstsonntag bestreiten die Potsdamerinnen das von der Italienerin Anna De Toni geleitete Final-Hinspiel in Stockholm (13 Uhr, Olympiastadion). Marta, beim derzeitigen schwedischen Spitzenreiter Umea IK spielende Landsfrau von Turbines brasilianischer Stürmerin Cristiane, hatte Schröder die Filmaufzeichnungen geschickt. „Viele neue Erkenntnisse gab es aber nicht“, resümierte der Coach nach deren Studium. „Aus einer klaren Viererkette mit Mannschaftskapitän Jane Törnqvist davor spielt Djurgarden weite Bälle nach vorn in die Spitze, wo mit der erfahrenen Kristin Bengtsson, Finnlands Nationalspielerin Laura Kalmari und der Amerikanerin Venus James vom WUSA-Club Carolina Courage gefährliche Leute warten.“ Nationalstürmerin Victoria Svensson, vor der Turbine einen Heidenrespekt hat, komme mehr „aus der Tiefe des Mittelfeldes“, musste zuletzt jedoch verletzt pausieren. „Es ist aber gut möglich, dass sie gegen uns wieder dabei sein wird“, mutmaßt Schröder, der dann entweder Sonja Fuss oder Navina Omilade gegen die 28-Jährige spielen lassen will. Potsdams Trainer, der im vorletzten Spiel der Bundesliga-Saison am Dienstag beim TSV Crailsheim (0:2) einige wichtrige Stammspielerinnen geschont hatte, kann in Schwedens Metropole wieder alle elf deutschen Nationalkickerinnen im Turbine-Trikot aufbieten. „Hoffentlich kehrt nach zuletzt zwei Spielen ohne eigenen Torerfolg hintereinander – das geschah uns zuletzt vor zwei Jahren – wieder der Erfolg zu uns zurück“, meint der 62-Jährige, dessen Wunschresultat am Sonntag ein 1:1 wäre. „Ein Auswärtstor ist immer gut“, glaubt er mit einem Blick auf das Final-Rückspiel am 21. Mai ebenfalls um 13 Uhr in Babelsberg. Dann könnte ein gut gefülltes Karl-Liebknecht-Stadion dabei helfen, den ganz großen internationalen Erfolg zu vollenden, der Turbine auch in der kommenden Saison den Auftritt auf der europäischen Fußball-Bühne brächte. Mannschaftskapitän Ariane Hingst ist schon voller Vorfreude. „Das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Hätte mir am Anfang der Saison jemand gesagt, dass wir bis ins UEFA-Cup-Finale kommen, hätte ich das nicht geglaubt“, gestand sie. „Der Europapokal war für uns ja absolutes Neuland. Wir wussten überhaupt nicht, wo wir stehen. Jetzt können wir sagen, dass wir nicht nur mithalten können, sondern sogar zu den Top-Teams zählen.“ Bevor die „Turbienen“ zum ganz großen Schlag gegen den derzeitigen Tabellen-Sechsten der schwedischen Liga ausholen können, müssen sie zeitig aus den Federn. Sonnabendfrüh um 5 Uhr geht es vom Luftschiffhafen nach Tegel, wo die Mannschaft um 6.30 Uhr gemeinsam mit über 50 Anhängern in einer gecharterten Fokker 100 nach Stockholm düst. Dort logiert Turbine im Hotel „Scandic Ariadne“, während die Fans im „Scandic Alvik“ Unterkunft beziehen. Um 13 Uhr hat Bernd Schröder auf einer Pressekonferenz Rede und Antwort zu stehen, zwei Stunden später folgt das Abschlusstraining im Olympiastadion. Dort will sich tags darauf gar UEFA-Präsident Lennart Johansson als Zuschauer persönlich ein Bild auch vom Leistungsstand Turbines machen.

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