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Landeshauptstadt: Power-Lernen mit Erfolg

Die Schule für Gesundheitsberufe verabschiedet ihre Absolventen

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In der Schule für Gesundheitsberufe des Klinikums „Ernst von Bergmann“ haben in den vergangenen zwei Wochen 118 Schülerinnen und Schüler ihre Prüfungen abgelegt. Bei einer kleinen Feier im Klinikum wurden gestern 39 neue Medizinisch- technische Laboratoriumsassistenten (MTLA) und Radiologieassistenten (MTRA) verabschiedet. Am heutigen Tag folgt die Feier für die 72 Gesundheits- und Krankenpfleger/helfer sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger, die die Schule erfolgreich absolvierten.

„Seien Sie stolz auf sich“, rief Klinikums-Geschäftsführer Wilhelm Kahle gestern dem Medizin-Nachwuchs zu. Die Prüfungen für die beiden Medizinberufe haben nur eine MTLA-Schülerin und ein MTRA-Schüler nicht bestanden. Die besten Noten bei den Laboratoriumsassistenten errangen Anja Friedrich, Julia Knuth und Ute Anderssohn. Als die Leistungsstärksten bei den Radiologieassistenten erwiesen sich Sabrina Schön, Christin Stübing und Christopher Seidel.

„Sie fangen erst an zu lernen“, dämpfte Klinikums-Chef Kahle den jugendlichen Überschwang: „Sie haben eine Basis geschaffen. Nun müssen Sie sich gegenüber künftigen Kollegen und Vorgesetzten beweisen.“ Das Umsorgtsein als Schüler ende nun, es beginne ein Wissenswettbewerb. „Sie entscheiden, wie erfolgreich ihr Berufsleben sein wird“, so Kahle. Das gewonnene Selbstbewusstsein sei auch notwendig, um mit Niederlagen umgehen zu können.

Die Leiterin der Schule, Beate Rose, erinnerte daran, wie die Schüler vor drei Jahren, am 1. Oktober 2003, ihre Ausbildung begannen. Während die Schüler eingangs im Unterricht „nicht nur ganze Sätze“ dargeboten hätten, seien sie in der zurückliegenden Prüfungszeit zum „zusammenhängendem Darstellen von Wissensinhalten“ in der Lage gewesen. Sie wies daraufhin, dass in Medizinberufen Zusatz- sowie Sonn- und Feiertagsdienste üblich seien. Sie gab den Berufsanfängern ein Zitat Henry Fords mit auf den Weg: „Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt, mag er 20 oder 80 Jahre zählen. Jeder, der weiter lernt, ist jung, mag er 20 oder 80 Jahre zählen.“

Absolventin Julia Knuth begründete ihren sehr guten Notendurchschnitt von 1,3 mit vierwöchigem „Power-Lernen“ vor den Prüfungen. Eine Stelle hat sie schon gefunden, in einem Labor auf Hermannswerder. Ob sie später studieren will, weiß sie noch nicht. Erst einmal will sie „Geld verdienen“.

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