Homepage: Präsidentin zieht erstes Resümee Kooperation von Uni und Deutscher Bank besiegelt
100 Tage im Amt ist die Universitätspräsidentin Prof. Sabine Kunst.
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100 Tage im Amt ist die Universitätspräsidentin Prof. Sabine Kunst. Vor dem Empfang der neuberufene Professorinnen und Professoren nutzte sie gestern ein Pressegespräch für ein kurzes Resümee. Gemeinsam mit den beiden Vizepräsidenten, Prof. Thomas Grünewald für Lehre und Studium und Prof. Friedrich Scheller für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, vermeldete sie erste Erfolge und kündigte zugleich notwendige Reformen der universitären Gremien und Strukturen an, um die Zukunftsfähigkeit des akademischen Standortes weiterhin zu garantieren.
Schwerpunkte der Bemühungen seien die Weiterentwicklung der Studiengänge, der Ausbau der Kooperation mit den zahlreichen außeruniversitären Einrichtungen sowie die Verbesserung der Ausbildung von angehenden Lehrern und Lehrerinnen. Auch ist von „Aufbruchstimmung“ an der Universität die Rede, wenn Prof. Scheller von den neuen Ausschreibungen für Promotionsstipendien berichtet. Die Erfolgsquote der Potsdamer Doktoranden sei ohnehin sehr hoch. Dies gelte es durch gezielten Aufbau einer umfassenden Doktorandenbetreuung weiter zu fördern. Dazu gehöre auch der Start des neuen Graduiertenkollegs Anfang Mai. Der seit kurzem amtierende Prof. Grünwald betonte die „gute Vorleistung“ der Universität Potsdam im Bologna-Prozess, der einen einheitlichen europäischen Wissenschaftsraum zum Ziel hat, so zum Beispiel durch die Angleichung der Studienabschlüsse. Zwar sei die Umstellung von den Diplom- und Magisterstudiengängen auf die neuen Bachelor- und Masterstudienabschlüsse vollzogen, sie bereite jedoch einige Probleme, da viele Studierende noch im alten Studiensystem abschließen würden. Der Übergang soll bis 2010 „möglichst reibungsfrei“ verlaufen. In diesem Zusammenhang betonte das Präsidium, dass die Überbelegung von Seminaren nicht nur ein Problem der Universität Potsdam sei. Schuld hätte mitunter auch eine falsche Studienplanung der Studierenden. Außerdem habe keine Universität ausreichend Lehrstühle zur Verfügung.
Im Anschluss an das Gespräch unterzeichneten Prof. Sabine Kunst und Marion Hanisch, die Leiterin Investment & FinanzCenter der Deutschen Bank Potsdam, eine Kooperationsvereinbarung. Der Vertrag soll die bereits bestehende erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Bank und Universität auf eine rechtliche Grundlage stellen. So profitiere die Bank durch die Vergabe von betreuten Praktika vom Wissen der Studierenden, die ihrerseits berufliche Qualifikationen erwerben würden. AM
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