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Landeshauptstadt: Preis für Frosch-Retter

Die Naturschutzjugend Naju zeichnet Brandenburger Schüler für Umweltengagement aus

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Was tun, wenn drei Frösche sich in einen leeren Pool verirren und nicht mehr herauskommen? Die Umweltgruppe der Hagemeister-Grundschule in Werder hatte sich vor den Sommerferien der Frösche angenommen und sie mithilfe von Leitern und Keschern gerettet und in den Plessower See in die Freiheit entlassen. Mit dieser Aktion hat sich die Gruppe bei dem Wettbewerb „Erlebter Frühling 2013“ der Naturschutzjugend (Naju) beworben. Nun wurden sie am Dienstag dafür im Haus der Natur als eine von sechs Brandenburger Gruppen mit dem Umweltbildungspreis ausgezeichnet. An dem Wettbewerb konnten landesweit Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren als Einzelteilnehmer oder als Gruppe teilnehmen.

„Lasst uns entdecken, wo sich Grasfrosch und Bekassine verstecken! Und findet heraus, wozu sie taugen: Brennesseln und Tagpfauenaugen!“ Das war das Motto des diesjährigen Wettbewerbs. Die Schüler sollten Projekte einreichen, die sich mit den Tieren und Pflanzen beschäftigen. Neben der Werderaner Froschrettungsgruppe gab es in diesem Jahr noch acht weitere Finalisten mit Ideen wie einem Brennessel-Rezeptbuch oder Hörspiele über Bekassine und Tagpfauenauge.

Die Naju hat für die Kinder, die es in die Endauswahl geschafft hatten, einen Erlebnistag mit Spielen in der Natur mit abschließendem Buffet und Preisverleihung gestaltet. Die Feier begann mit einem Froschkonzert. „Heut ist ein Fest bei den Fröschen am See“ wurde von zwei Gruppen inszeniert und vorgesungen. Schirmherr und Moderator der Veranstaltung war der Redaktionsleiter des rbb, Helmuth Henneberger.

Seit 1984 veranstaltet die Naju den Wettbewerb. Sie ist eine Organisation im Naturschutzbund (Nabu) und mit über 75 000 Mitgliedern nach eigenen Angaben der größte Verband in der außerschulischen Umweltbildung. „Der Natur geht es nicht so gut. Sie braucht viel mehr Hilfe, als sie gerade bekommt“, sagte Claudia Günther, Jugendbildungsreferentin, auf der Veranstaltung. „Die Hoffnung liegt auf den Kindern, dass sie besser mit der Natur umgehen als wir Erwachsene.“ Felix Schölzel

Felix Schölzel

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