Sport: Premieren-Treffen mit Ortrand

Fußball-Verbandsligist SV Babelsberg 03 II hat keines seiner drei letzten Punktspiele mehr gewonnen. Für Trainer Thomas Leek ist das dennoch kein Grund zur Besorgnis. „Schließlich haben wir ja auch nicht verloren“, verweist der 36-Jährige auf die Unentschieden gegen Falkensee/Finkenkrug, in Altlüdersdorf und zuletzt in Strausberg. Platz zwei wurde nicht eingebüßt und neben dem Tabellenführer Altlüdersdorf ist man weiterhin als einzige Mannschaft des Sechzehnerfeldes ohne Niederlage.

Dabei soll es an diesem Wochenende bleiben. Am Sonnabend empfängt die Nulldrei-Reserve um 13.30 Uhr den SV Eintracht Ortrand. Das Treffen ist eine Premiere, denn mit diesem Gegner gab es bisher noch keine Vergleiche. Die Süd-Brandenburger – Ortrand liegt direkt an der Grenze zu Sachsen – sind erst dieses Jahr in die höchste Spielklasse des Landes aufgestiegen. Vorher hatten sie sich nur eine Saison in der Landesliga aufgehalten.

Die anfängliche Euphorie mit je zwei Siegen und Remis in den ersten vier Spielen ist inzwischen dem rauen Verbandsligaalltag gewichen. Eintracht hat elf Punkte und ist Neunter. Wer morgen auf der Sandscholle die Favoritenbürde zu tragen hat, dürfte damit klar sein. Thomas Leek kann damit leben, und seine Forderung steht: „Jetzt ist wieder ein Sieg fällig.“ Natürlich sollten die Gäste nicht unterschätzt werden. Ein Auftritt wie beim 3:2 in Rathenow am zweiten Spieltag kann immer wieder mal passieren. Babelsbergs Abwehr sollte sich nicht auf einen geruhsamen Nachmittag einstellen.

Im Angriff von Ortrand gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten. Torsten John, der früher für den FSV Brieske/Senftenberg in der Verbandsliga Tore erzielte, später beim TSV Schlieben und in Burg kickte, ist diesen Sommer zum Neuling gewechselt, wo er seinen Ruf als Torjäger bereits bestätigte.

Im Babelsberger Aufgebot wird es einige Veränderungen geben. „Die erste Mannschaft spielt zur gleichen Zeit in Rostock und wird auf jeden Fall einige der sonst bei uns eingesetzten Anschlusskader mit an die Küste nehmen“, erwartet Leek, dass seine „Nachrücker“ die Chance nutzen, sich mit guten Leistungen für weitere Einsätze zu empfehlen. H. J.