Landeshauptstadt: Pressefreiheit in Europa

Zum sechsten Mal in Folge treffen sich im September Chefredakteure und Medienmacher zum Dialog in Potsdam. Das Medientreffen „M100 Sanssouci Colloquium“ beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Thema „Pressefreiheit in Europa“, wie ein Sprecher gestern ankündigte. Nicht nur in osteuropäischen Staaten seien Journalisten einem zunehmenden Druck und Zensur ausgesetzt, sondern auch in Westeuropa, hieß es. So habe die Forschungseinrichtung „Freedom House“ festgestellt, dass die Freiheit von Presse und Meinung in ganz Europa im vierten Jahr in Folge rückgängig sei.

Bei dem Colloquium in den Schlössern und Gärten von Sanssouci soll dargelegt werden, wie es um die Presse- und Meinungsfreiheit in Europa bestellt ist. Die Teilnehmer können sich darüber austauschen, wie Regierungen die Medienfreiheit beeinflussen, welche Konsequenzen wirtschaftliche Zwänge haben und welche Auswirkungen die Digitalisierung auf die Pressefreiheit hat. Auch das Verhältnis zwischen Justiz und Presse soll beleuchtet werden. Zu den Teilnehmern zählen führende Vertreter von Zeitungen und Zeitschriften wie „Die Zeit“, „La Stampa“ (Italien), „The Guardian“ (Großbritannien), „Der Spiegel“, „Politiken“ (Dänemark) und „ProPublica“ (USA).ddp