Sport: PRG sichert Regatta in Dortmund ab
Schrecksekunde bei den Kader-Athleten der Potsdamer Ruder-Gesellschaft (PRG): Ausgerechnet vor dem ersten Kräftemessen der kommenden Saison, der am Wochenende in Dortmund stattfindenden traditionellen Langstreckenregatta, wollte der PRG-Vorstand den Geldhahn zudrehen. Rund 4000 Euro wurden für Unterkunft und Verpflegung der elf Potsdamer Ruderer sowie den Bootstransport veranschlagt – eine Summe, um deren Bereitstellung es bislang nie Probleme gab.
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Schrecksekunde bei den Kader-Athleten der Potsdamer Ruder-Gesellschaft (PRG): Ausgerechnet vor dem ersten Kräftemessen der kommenden Saison, der am Wochenende in Dortmund stattfindenden traditionellen Langstreckenregatta, wollte der PRG-Vorstand den Geldhahn zudrehen. Rund 4000 Euro wurden für Unterkunft und Verpflegung der elf Potsdamer Ruderer sowie den Bootstransport veranschlagt – eine Summe, um deren Bereitstellung es bislang nie Probleme gab.
Inzwischen sieht die Sache jedoch anders aus. Denn: Nach den andauernden Querelen gründete sich Ende September unter Führung der vierfachen Olympiasiegerin und achtfachen Weltmeisterin Kathrin Boron der Olympische Ruder-Club Potsdam, dem sämtliche Kaderathleten beitraten. Mit Beginn des neuen Jahres wird dieser aktiv – bis dahin hat jedoch die PRG noch die anfallenden Kosten zu tragen. „Der Vorgängervorstand hat ein Chaos hinterlassen, wir haben kein Geld in der Kasse“, sagte Harald Wujanz, Finanzchef der PRG. „Dennoch haben wir am Nachmittag beschlossen, die Mittel aufzutreiben. Die Sache ist also abgesichert.“
Das führte zu großem Aufatmen bei den ursprünglich Betroffenen. „Es ist die erste Überprüfung für die neue Saison“, sagte Stephanie Schiller, die in diesem Jahr Weltmeisterin im Doppelvierer wurde und die Olympischen Spiele im kommenden Jahr fest ins Auge gefasst hat. „Es geht vorerst um die Plätze in den anstehenden Trainingslagern und vor allem um den Kaderstatus.“
Die Langstreckenregatta wird am Samstag und Sonntag in Dortmund in den Einer- und Großbooten ausgetragen. „Wir wollen dort vor allem auch mit unseren Aushängeschildern wie beispielsweise Stephanie Schiller glänzen“, sagt Trainer Steffen Becker. „Wir sind jedenfalls sehr froh, dass sich doch noch alles geklärt hat.“ H. M.
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