Landeshauptstadt: Privatisierungen
Kommunen gegen Verkauf eigener Gesellschaften
Stand:
Die Mehrheit der kommunalen Politiker in den neuen Ländern ist laut einer Umfrage gegen eine Privatisierung öffentlicher Unternehmen. Mehr als 70 Prozent der befragten kommunalen Amts- und Mandatsträger sowie der Geschäftsführer städtischer Unternehmen sprachen sich gegen solche Schritte aus, wie der Brandenburger Städte- und Gemeindebund am Donnerstag in Potsdam mitteilte. Damit werde das Ergebnis einer Studie des Meinungsforschungsinstitutes Forsa von Ende 2007 bestätigt, in der sich fast zwei Drittel der Bürger in den neuen Ländern gegen eine Privatisierung öffentlicher Unternehmen ausgesprochen hatten. In der aktuellen, den Angaben zufolge repräsentativen Umfrage waren erstmals ostdeutsche Kommunalvertreter umfassend zum Thema Privatisierung befragt worden, wie es weiter heißt. Das Ergebnis habe selbst die Initiatoren, das „Verbundnetz für kommunale Energie“ in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden der Städte und Gemeinden, überrascht. Die Studie war von der Sozialwissenschaftlerin Karin Schießl realisiert worden. Die Stadt Potsdam besitzt an mehr als 40 Gesellschaften direkte beziehungsweise indirekte Beteiligungen – darunter die Pro Potsdam, Klinikum und Stadtwerke. ddp/PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: