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Landeshauptstadt: Pro Potsdam bietet Haus für Ex-Besetzer Jugendliche müssten aus Babelsberg wegziehen

Babelsberg / Am Stern - Rätselraten und verhaltene Freude gestern bei den ehemaligen Hausbesetzern von der Babelsberger Johannsenstraße: Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Pro Potsdam hat öffentlich angekündigt, dass sie den rund zehn Jugendlichen ein Haus zur Verfügung stellen möchte. Als legale Bleibe schlägt Pro Potsdam die ehemalige Geschäftsstelle der Gewoba in der Neuendorfer Straße 42 im Wohngebiet Am Stern vor – das Gebäude an der Nutheschnellstraße soll über einen Erbpachtvertrag an die Gruppe abgegeben werden.

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Babelsberg / Am Stern - Rätselraten und verhaltene Freude gestern bei den ehemaligen Hausbesetzern von der Babelsberger Johannsenstraße: Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Pro Potsdam hat öffentlich angekündigt, dass sie den rund zehn Jugendlichen ein Haus zur Verfügung stellen möchte. Als legale Bleibe schlägt Pro Potsdam die ehemalige Geschäftsstelle der Gewoba in der Neuendorfer Straße 42 im Wohngebiet Am Stern vor – das Gebäude an der Nutheschnellstraße soll über einen Erbpachtvertrag an die Gruppe abgegeben werden. „Das Haus ist seit ein paar Monaten völlig ungenutzt, verfügt aber noch über Strom, Wasser und Heizung“, sagte Pro Potsdam-Sprecherin Claudia Dinse den PNN. Zudem soll das zweistöckige Gebäude über ein rund 280 Quadratmeter großes Grundstück verfügen. Allerdings: Die Post mit dem entsprechenden Angebot ist noch nicht bei den Empfängern angekommen.

Dementsprechend zurückhaltend, aber dennoch dankbar reagierten die Jugendlichen gestern. „Wir müssen erst das genaue Angebot kennen und können danach entscheiden“, sagte Holger Krom, Sprecher der von der Gruppe gegründeten Initiative „Wir wollen leben“. Auch der Potsdamer Sozialarbeiter Gregor Voehse, der für die früheren Besetzer mit offiziellen Stellen verhandelt, freute sich über das Angebot – gab aber gegenüber den PNN zu Bedenken, dass die Gruppe eigentlich in Babelsberg hatte bleiben wollen, um dort ihr angestrebtes soziokulturelles Wohnprojekt zu verwirklichen. „Natürlich wird aber nun das vorliegende Angebot erst einmal geprüft und das Haus begutachtet“, so Voehse.

Die jungen Leute hatten sich vor einem Monat an die Öffentlichkeit gewandt. Durch Zufall hatten sie erfahren, dass ihr geheim besetztes Haus in der Johannsen abgerissen werden sollte, und deswegen die Potsdamer um Hilfe gebeten. Ihr Auszug in der vergangenen Woche verlief friedlich (PNN berichteten). HK

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