Landeshauptstadt: Pro Potsdam kauft Ökostrom
Vertrag mit EWP für „Hausstrom“ unterzeichnet
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Strom aus Wasserkraft wird von August an die Hausflure und Treppenhäuser von Potsdams größten Immobilienvermieter Pro Potsdam GmbH beleuchten. Eine entsprechende Vereinbarung habe das stadteigene Unternehmen mit der ebenfalls städtischen Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) abgeschlossen, teilte Pro Potsdam gestern mit. Den Einsatz von Ökostrom hatte die städtische Pro Potsdam bereits anlässlich der Live-Earth-Konzerte angekündigt (PNN berichteten).
Die EWP werde von August an ausschließlich aus Wasserkraft gewonnenen Strom an die Pro Potsdam liefern. Grundlage der Vereinbarung war auch eine Umfrage unter den Mietern des Unternehmens. Von ihnen hatten sich 84 Prozent für Ökostrom ausgesprochen, obwohl dieser zu einem Aufschlag bei den Betriebskosten von bis zu 0,5 Prozent führen kann. Mit dem so genannten „Hausstrom“ werden auch die Flure belüftet und die Aufzüge betrieben. Der Pro Potsdam gehören rund 18 000 Wohnungen in der Landeshauptstadt.
Die Pro Potsdam will mit dem Einsatz des Ökostroms – er soll aus Österreich kommen – nach eigenen Angaben den Kohlendioxidausstoß senken und die Stromgewinnung aus regenerativen Quellen fördern. Durch die steigende Nachfrage und den erhöhten Absatz von Ökostrom werde die Energiegewinnung aus Wasserkraftwerken, Windkrafträdern und Solarstromkollektoren gefördert, heißt es in der Mitteilung. Die EWP will sich den Angaben nach künftig selbst „aktiv mit neuen Technologien der Energiegewinnung in Potsdam“ beschäftigen. Dabei werde die Pro Potsdam ein „wichtiger Partner“ sein – offenbar sollen weitere Solaranlagen gebaut werden. pst
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