SPORTAREAL LUFTSCHIFFHAFEN: Pro Potsdam wird Gelände entwickeln
Das Sportareal Luftschiffhafen soll an die städtische Pro Potsdam GmbH übergeben werden. Die Pro Potsdam soll für den Betrieb und die Entwicklung des 22 Hektar großen Geländes eine Tochterfirma gründen.
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Das Sportareal Luftschiffhafen soll an die städtische Pro Potsdam GmbH übergeben werden. Die Pro Potsdam soll für den Betrieb und die Entwicklung des 22 Hektar großen Geländes eine Tochterfirma gründen. Das beschlossen die Stadtverordneten gestern nach langer Debatte mit großer Mehrheit. Offen ist allerdings, wer Geschäftsführer der Luftschiffhafen-Firma wird. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) hatte zunächst gesagt, der jetzige Pro Potsdam-Chef Horst Müller-Zinsius werde die Aufgabe mit übernehmen. Die Fraktion Die Linke setzte in geheimer Abstimmung jedoch mit 26 Ja- zu 16 Nein-Stimmen bei vier Enthaltungen durch, dass es für die Erstbesetzung des Luftschiffhafen-Chefs eine Ausschreibung geben muss und die Stadtverordneten dann über den Chef entscheiden. Dies hatte die SPD, die sonst alle Bedingungen der Linken annahm, konsequent abgelehnt. Ob die Pläne der Luftschiffhafen-Übergabe angesichts des gescheiterten Haushalts umgesetzt werden können, ist derzeit offen. Sie sehen vor, das die Pro Potsdam GmbH alle Grundstücke bekommt, das Areal betreibt und eine neue Sporthalle baut, das Wohnheim um 140 Plätze und die Mensa erweitert. Dies könne die Stadt nicht finanzieren, so die Begründung – sie bekomme, anders als Pro Potsdam, keine Kredite. Wolfhard Kirsch (Bürgerbündnis) warnte davor, dass die Stadt bei der Grundstücksübergabe 1,4 Millionen Euro Grunderwerbssteuer zahlen müsse. SCH
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