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Sport: Problem-Klassen verstärkt

Der RC Germania Potsdam strebt in der 2. Bundesliga einen Mittelfeldplatz an

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Nun geht es los: Am Samstag starten die Ringer des RC Germania Potsdam auswärts bei TuS Jena in ihre neue Zweitliga- Saison. „Nachdem wir schon im letzten Jahr mit Platz sieben ganz sicher die Klasse hielten, liebäugeln wir in dieser Saison mit einem Mittelfeldplatz“, sagt Olaf Bock, der die 1. Mannschaft gemeinsam mit Reiner Leffler trainiert. „Die Jungs sind gut vorbereitet.“ Beim eigenen internationalen Mannschaftsturnier kürzlich im Potsdamer Stern-Center musste sich der RC Germania nur dem Erstligisten KG Frankfurt/Oder-Eisenhüttenstadt beugen. „Da war bereits in Ansätzen sichtbar, dass es Fortschritte im taktischen Verhalten und im Bodenkampf gab“, so Bock. „Ich hoffe, das setzt sich nun in den Ligakämpfen fort.“

Das Personalkarussell in der Ringer-Bundesliga hat sich auch in diesem Sommer wieder kräftig gedreht. Es gab insgesamt 373 Athleten-Wechsel, darunter 182 starker ausländischer Ringer. Auch Potsdams Zweitliga-Konkurrenz in der 2. Bundesliga Nord hat aufgerüstet. Die Staffelfavoriten AV Markneukirchen, Luftfahrt Berlin, FC Aue und RSV Greiz, die um den Aufstieg in die Eliteliga kämpfen dürften, ebenso wie TuS Jena, RSK Gelenau, AV J/K Zella-Mehlis und TSV Burgebrach. Auch die Potsdamer blieben nicht tatenlos. „Wir haben uns in den Klassen, in denen wir im vergangenen Jahr Probleme hatten, verstärken können“, erklärt Olaf Bock. Für die Freistil-Gewichtsklasse bis 66 Kilo kam deshalb Stefan Barde vom Erstligisten 1. Luckenwalder SC zurück zum RC Germania, für das 74- Kilo-Limit Freistiler Ralf Piterek vom Erstligisten RV Thalheim, für die Gewichtsklasse bis 120 Kilo griechisch-römisch Ricardo Melz vom Zweitliga-Gegner Gelenau. Weitere Zugänge sind Heiko Gensicke (66 kg Freistil) aus Thalheim, Sandro Mehler (74 kg Freistil) aus Frankfurt/Oder und der Ungar Daniel Hlavati (74 kg griechisch/römisch) aus Budapest. Dazu kommen zum „Luftschnuppern“ die beiden 14-jährigen Norman Mahmudow (55 kg Freistil) und Johannes Schmiege (55 kg griechisch/römisch) aus dem eigenen Nachwuchs.

Die Potsdamer, die ihre Heimkämpfe traditionell samstags ab 19.30 Uhr in der Sporthalle der Drewitzer Schule 20 austragen, gehen mit einem Kader von insgesamt 22 Ringern in die Saison (siehe Kasten) und stellen mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren erneut das jüngste Team aller Bundesligisten. Und das will am Samstag möglichst mit einem Sieg in Jena starten. Die Gastgeber gewannen drei der letzten vier Vergleiche, trotzdem sind die Germanen zuversichtlich. „Der Kampf ist diesmal völlig offen und wir sind nicht chancenlos“, glaubt Olaf Bock.

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