Landeshauptstadt: Problempflanze
Vorkommen und Umgang der Beifuß-Ambrosie
Stand:
Die Pollen der Ambrosie zählen zu den stärksten Allergie-Auslösern, sie können zu schweren heuschnupfenartigen Symptomen oder gar zu Asthma führen. Schon kleinste Pollenmengen reichen für eine Reaktion aus. So die Warnung der Mediziner. Zu Vorkommen und den Umgang Problempflanze Ambrosia artemisiifolia in Potsdam informierte die Stadtverwaltung.
Die aus Nordamerika eingeschleppte Beifuß-Ambrosie ist in der Stadt an etwa zehn Standorten gesichtet worden. Das wurde der Verwaltung bereits im Spätsommer 2006 gemeldet. Überwiegend handelt es sich um isolierte Einzelvorkommen auf Standorten, die auf relativ vegetationsfreien Flächen gelegen sind, teilte die Stadt mit. Dabei ist auch zu beobachten, dass die Samen der Ambrosiapflanze offensichtlich durch verunreinigtes Saatgut oder durch Vogelfutter verbreitet werden. Zudem können die Samen auch über Fahrzeuge und Geräte verschleppt werden. Um die Gefahr des Auftretens der von der Beifuß-Ambrosia ausgehenden Allergien und eine weitere Ausbreitung zu minimieren, sollte die Pflanze vollständig, dass heißt einschließlich ihrer Wurzeln noch unbedingt vor der Blüte und Samenbildung vernichtet und die betreffenden Flächen begrünt oder gemulcht werden. Da der Blütezeitpunkt erst ab Ende Juli bis Anfang Oktober liegt, sollte bereits im Frühsommer auf das Vorkommen von Ambrosia geachtet werden. Bevorzugte Plätze ihres Vorkommens sind Straßenränder, aufgelassene Kulturbodenflächen oder Bauflächen und Flächen unter Vogelfutterplätzen. Da es gerade im Jugendstadium Verwechslungsmöglichkeiten mit anderen Ambrosia- und Beifußarten wie Wermut, Wilder Möhre oder Rainfarn gibt, sollten die Merkmale der Beifuß-Ambrosie abgeglichen werden: Die Blätter sind gefiedert, beidseitig grün, kurz behaart und mit heller Nervatur. Hinzu kommt, dass die verzweigten Stängel im oberen Bereich leicht behaart und bei älteren Exemplaren rötlich gefärbt sein können.
Infos im Internet
www.ambrosiainfo.de
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