Landeshauptstadt: Projekt Dauerstau Teil II
Nächstes Jahr Behlertstraße gesperrt / Gutenbergstraße ab Weihnachten frei
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Nächstes Jahr Behlertstraße gesperrt / Gutenbergstraße ab Weihnachten frei Von Jan Brunzlow Innenstadt - Das Projekt Dauerstau im Stadtzentrum geht in die zweite Runde. Die Bauarbeiten am Verkehrsknotenpunkt Berliner Straße, Nuthe- und Behlertstraße werden im kommenden Jahr in gleichem Umfang wie jetzt fortgesetzt. Zwar werde der jetzige Bauabschnitt mit Vollsperrung der Hans- Thoma- und eines Teils der Gutenbergstraße bis Weihnachten fertig, doch sollen ab Frühjahr kommenden Jahres sämtliche Leitungen in der Behlertstraße, der Kurfürstenstraße zwischen Gotischer Bibliothek und Hans-Thoma- Straße sowie der Leiblstraße erneuert werden. Das sagte Wilfried Böhme, Hauptabteilungsleiter Technik der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) gestern bei einer Baustellenbegehung. Das städtische Versorgungsunternehmen investiert in den derzeitigen Bauabschnitt knapp zwei Millionen Euro in die Rundumerneuerung der Trink-, Regen- und Schmutzwasserleitungen. Dabei werden sämtliche Medien erneuert sowie die Regenwassereinspeisung geändert. Bislang floss das Wasser in den Heiligen See, künftig soll es in Höhe der Holzmarktstraße in die Havel eingeleitet werden. Der erste Abschnitt ist laut Böhme fertiggestellt, ab dem 12. November sei die Hans-Thoma-Straße für Anlieger wieder komplett befahrbar. Einzig das Teilstück der Gutenbergstraße wird voraussichtlich erst wie geplant am 20. Dezember geöffnet. Aufgrund des reibungsfreien Ablaufes und der guten Witterungsbedingungen könne der Zeitplan gehalten werden, sagte Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz. Bis dahin wird jedoch der Verkehr an der Berliner Straße noch einmal halbseitig verlegt werden. Ab 24. Oktober müssen die Leitungen quer über die Straße in offener Bauweise verlegt werden, weil der geplante Schildvortrieb unter der Berliner Straße hindurch laut Böhme gestoppt werden musste. Die Kreuzung sei wegen der jahrzehntelangen Umbauten dermaßen mit Leitungen untergraben, dass die EWP unvorhergesehen auf Fundamente alter Abwasserleitungen gestoßen sei. Ein Weiterbohren sei daraufhin nicht möglich gewesen, um größeren Schaden zu vermeiden. Nun werde die Straße aufgerissen. Laut Böhme der bisher einzige Zwischenfall. Die EWP trage die zusätzlichen Kosten der Maßnahme – zwischen 1,7 und zwei Millionen Euro – komplett. Das Unternehmen müsse dabei die Straßen mindestens in den Ursprungszustand versetzen, so Böhme. Sowohl Fuß- und Radwege als auch der Straßenbelag der „Baumeile“ werden komplett erneuert. Eine Kostenteilung der Arbeiten zwischen Stadt und EWP werde es dagegen im kommenden Jahr in der Leiblstraße geben. Dort plane die Verwaltung den Ausbau der Straße: das Kopfsteinpflaster soll einer Asphaltdecke weichen, der ruhenden Verkehr bekäme Parktaschen, so von Kuick-Frenz. Davor wird die EWP in diesem Bereich die Leitungen neu legen. Laut von Kuick- Frenz finden derzeit Abstimmungen mit den Anwohnern statt. Verkehrsregelungen während der Bauarbeiten in der Behlertstraße sind allerdings noch nicht besprochen.
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