zum Hauptinhalt

Fakten zum Quartier: Die Nikolai-Gärten: Projekt mit langem Anlauf

Zwischen 2013 und 2016 sind die Nikolai-Gärten entstanden. Weitere Fakten zum Quartier.

Von Peer Straube

Die Nikolai-Gärten sind das größte Wohnungsbauprojekt in der Potsdamer Innenstadt der letzten Jahre. Auf einer gut 6000 Quadratmeter großen Brache im Karree zwischen Yorck-, Dortu-, Charlotten- und Wilhelm-Staab-Straße ließ das Berliner Unternehmen ArtProjekt zwischen 2013 und 2016 insgesamt 39 Eigentumswohnungen und 14 Townhouses mit eigenem Garten errichten. Der Entwurf stammt von dem Berliner Büro Patzschke-Schwebel. Die Architektur im mediterranen Stil fand auch im Gestaltungsrat Lob, jenem mit renommierten Architekten besetzten Gremium, das die Stadt bei wichtigen Bauprojekten berät. Fast alle Objekte sind bereits verkauft, nur eine einzige Eigentumswohnung sei noch zu haben, sagte ArtProjekt-Sprecher Michael Sodar den PNN. Rund 20 Millionen Euro hat die Firma in das Quartier investiert.

Zu DDR-Zeiten befanden sich auf dem Gelände zwei Fabriken für Kindernahrung und für Armaturen. Nach der Wende diente es viele Jahre als wilder Parkplatz. Erste Pläne für eine Bebauung gab es bereits in den 90er-Jahren. 2007 ließ der damalige Eigentümer, die Baywobau, das Gebiet einzäunen, was Spekulationen über eine bevorstehende Bebauung nährte, die allerdings erst von ArtProjekt realisiert wurde. In den Nikolai-Gärten gibt es einen kleinen Spielplatz, größere (und besser ausgestattete) finden sich aber mehrere in der Nähe, etwa am Französischen Quartier nahe dem Platz der Einheit, oder, auch fußläufig erreichbar, auf der Freundschaftsinsel. Die Nahverkehrsanbindung ist hervorragend. Am Knotenpunkt Platz der Einheit, den alle Tram- und viele Buslinien passieren, ist man zu Fuß in vier Minuten, selbst zum Hauptbahnhof kann man laufen, 15 Minuten braucht man etwa. Für den schnellen Lebensmitteleinkauf empfiehlt sich Kaiser’s in der Brandenburger Straße, Potsdams innerstädtische Einkaufsmeile. Der nächstgelegene Welterbepark ist Sanssouci, nach einer Viertelstunde Fußmarsch ist man da. Und wer Kultur sucht, findet sie direkt vor der Haustür: Zum Nikolaisaal mit seinem vielfältigen Programm muss man nur über den Hof gehen. 

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false