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Landeshauptstadt: Projekt Streik

Schüler gehen mit Studienauftrag demonstrieren

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Sie fordern bessere Bildung, kleinere Klassen und weniger Unterrichtsausfall. Tausende Schüler werden heute wieder in Berlin erwartet – darunter viele aus Potsdam. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Teilnahme an den Demonstrationen zu unentschuldigten Fehlstunden auf den Zeugnissen der Schüler geführt. Das soll sich dieses Mal zumindest am Humboldt-Gymnasium Potsdam ändern. Dort gehen Eltern, Schüler und Lehrer kreativ mit den Bildungsstreiks um: Heute soll es einen Projekttag „Gelebte Demokratie für alle“ geben. Dabei können die Schüler ab der 9. Klasse mit einem Studienauftrag ausgestattet an der Demonstration vor dem Roten Rathaus in Berlin teilnehmen. Die jüngeren Schüler werden sich allerdings auf dem Schulgelände mit dem Thema „Recht auf freie Meinungsäußerung“ befassen. Humboldt-Schulleiterin Carola Gnadt sagte, Schüler und Lehrer befänden sich in einem Zwiespalt bei den Streiks und Demonstrationen: Man könne nicht gegen Unterrichtsausfall protestieren und dabei Ausfall produzieren, so die Schulleiterin. Ihr Ansatz: Der Unterricht an diesem Tag wird modifiziert. An ihrer Schule heißt das, einen offenen Projekttag zum Thema Demokratie veranstalten. Dann würde nicht Biologie, sondern Politische Bildung im Vordergrund stehen. Die Idee dafür sei von den Eltern in die Schulkonferenz getragen worden, deren Mitglieder dem Vorhaben zugestimmt hätten. Denn eins sei richtig, für Bildung gebe es zu wenig Geld. Insofern sei es legitim, darauf aufmerksam zu machen. jab

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