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Landeshauptstadt: Projektladen: Geld für Bürgerbeteiligung

Der Projektladen Drewitz erhält bis Ende 2013 rund 157 000 Euro aus finanziellen Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Damit unterstützt das brandenburgische Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft den Begegnungsort für sozial benachteiligte Menschen auch im dritten Jahr seines Bestehens.

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Der Projektladen Drewitz erhält bis Ende 2013 rund 157 000 Euro aus finanziellen Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Damit unterstützt das brandenburgische Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft den Begegnungsort für sozial benachteiligte Menschen auch im dritten Jahr seines Bestehens. Mit dem Geld finanziert der Projektladen in der Konrad-Wolf-Allee 27 eine Stelle und will sein Angebot zur Bürgerbeteiligung ausbauen.

Der Projektladen Drewitz ist seit 2010 Anlaufstelle für sozial benachteiligte Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen. Das bisherige Angebot des Stadtteiltreffs reicht von Dolmetscherdiensten über Englisch-Hilfe bis hin zu Beratungen in Erziehungsfragen oder bei Schuldenproblemen. In den vergangenen zwei Jahren wurde der Projektladen mit insgesamt 138 000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert.

Personelle Verstärkung bekommt der Stadtteiltreff nun durch Katja Schuckert. Die Absolventin des Studiengangs Regionalmanagement an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde hatte sich in ihrer Bachelorarbeit mit dem Plattenbaustadtteil Drewitz beschäftigt. Schuckert wuchs am Schlaatz auf und machte nach der Schule zunächst in Teltow eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau. Später zog sie für einige Jahre in die Schweiz. Nach ihrer Rückkehr nach Brandenburg holte sie das Abitur nach und begann ein Studium.

Auf der Webseite des Projektladens Drewitz will Schuckert künftig unter der Rubrik „Beteiligung“ ein Dialogforum einrichten. Die Bewohner des Stadtteils könnten dort ihre Wünsche rund um das Thema Beteiligung und Toleranz äußern, heißt es. Daraus sollen sich Projekte entwickeln, die auf den Interessen der Drewitzer basieren. Außerdem ist eine Bürgerbefragung zum Thema Beteiligung geplant. Die Initiatoren wollen auf diesem Weg Anregungen und Wünsche der Bewohner aufnehmen. Im neuen Online-Auftritt will Schuckert außerdem jeden Monat eine Familie aus Drewitz porträtieren. „Die Menschen sollen neugierig aufeinander werden, sodass Berührungsängsten und den damit einhergehenden Missverständnissen entgegengesteuert wird.“ Schuckert leitet künftig auch die Bürgersprechstunde im Projektladen, die jeweils montags von 19 bis 20 Uhr stattfindet. giw

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