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Landeshauptstadt: Projektmanager für Kulturhauptstadt noch nicht gefunden Vorauswahl aus 62 Bewerbern: Entscheidung diesen Monat

Der Posten des Projektmanagers für die Potsdamer Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2010 ist noch nicht besetzt. Ursprünglich sollte spätestens bis zum 1.

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Der Posten des Projektmanagers für die Potsdamer Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas 2010 ist noch nicht besetzt. Ursprünglich sollte spätestens bis zum 1. Dezember per Ausschreibung ein Experte gefunden sein, der an die Spitze der zur Kulturhauptstadt-Gesellschaft umgewandelten Bundesgartenschau GmbH tritt. „Wir haben mit der Beendigung der Ausschreibung noch ein bisschen gewartet“, sagte Rita Haack, Sprecherin der Stadtverwaltung, gestern auf PNN-Anfrage. Grund dafür sei die Veröffentlichung der Stellenausschreibung auch in der Internet-Jobbörse „www.stellen-online.de“. Daraufhin habe man beschlossen, erst zu entscheiden, wenn die letzten Bewerbungen „eingetrudelt“ seien. Insgesamt 62 Bewerber habe es für den Posten des Kulturhauptstadt-Managers gegeben, eine engere Auswahl sei bereits getroffen worden. Wie viele Kandidaten jetzt noch zur Wahl stehen, wollte Haack nicht sagen. Die Entscheidung werde „noch in diesem Monat“ fallen. Dann allerdings steht der Projektmanager, der die Arbeit sofort aufnehmen könnte, schon einigermaßen unter Zeitdruck. Bis zum zweiten Quartal 2004, also bis zum April, muss das Bewerbungsschreiben fertig und beim Brandenburger Kulturministerium eingereicht sein. Von dort hatte es erst vor einigen Wochen harsche Kritik an der Bewerbung Potsdams gegeben. Sie dürfe sich nicht allein auf das kulturelle Erbe stützen, sagte Kulturministerin Johanna Wanka (CDU). Potsdam müsse noch mehr tun. Die Regierungskoalition aus SPD und CDU hatte zudem einen PDS-Antrag, der die Landesregierung beauftragen sollte, die Potsdamer Bewerbung zu unterstützen, abgelehnt. Potsdam Oberbürgermeister nannte dies „ernüchternd“ und befürchtete eine „verheerende Wirkung nach außen“. Auf den Projektmanager wartet demnach wohl auch die Aufgabe, die Risse zwischen Kulturministerium und Stadtverwaltung zu kitten. Eingestellt wird der Manager vorerst befristet bis zum 31. August 2006. Zu diesem Zeitpunkt soll die EU-Kommission die Kulturhauptstadt 2010 bestimmen.SCH

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