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Landeshauptstadt: Prozess um Angriff auf Hochzeit beginnt

Marquardt - Vor dem Potsdamer Amtsgericht müssen sich ab dem 3. September sechs Männer verantworten, denen vorgeworfen wird, sich am Überfall auf eine Hochzeitsgesellschaft in Marquardt beteiligt zu haben.

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Marquardt - Vor dem Potsdamer Amtsgericht müssen sich ab dem 3. September sechs Männer verantworten, denen vorgeworfen wird, sich am Überfall auf eine Hochzeitsgesellschaft in Marquardt beteiligt zu haben. Für den Prozess sind zusammen mit dem 13. und dem 24. September drei Tage angesetzt. Diese Termine nannte gestern Wolfgang Peters, Sprecher des Amtsgerichts, den PNN.

Die Potsdamer Staatsanwaltschaft wirft den sechs Beschuldigten gemeinschaftliche Körperverletzung, Nötigung und Sachbeschädigung vor. Dafür sind Haftstrafen bis zu fünf Jahren möglich. Die Tat, die den Beschuldigten vorgeworfen wird, hatte große Aufmerksamkeit ausgelöst: In der Nacht zum 2. Juli vergangenen Jahres war ein Berliner Brautpaar und rund 20 noch anwesende Hochzeitsgäste am Marquardter Schloss attackiert und das Mobilar der Freiluft-Feier verwüstet worden. Einem der Gäste soll bei der Attacke das Trommelfell geplatzt sein. Außerdem hatte es kurz nach der Tat Hinweise darauf gegeben, dass möglicherweise rechtsradikale Motive die Schlägerei auslösten. Allerdings habe die Staatsanwaltschaft keinen expliziten Hinweis auf einen rechtsextremen Hintergrund des Angriffs, so Gerichtssprecher Peters.

Jedoch könnte die Verurteilung aller Angeklagter schwierig werden. Einer der Verteidiger, der Potsdamer Anwalt Veiko Bartel, sagte den PNN gestern, dass sein Mandant alle Vorwürfe bestreite: Dieser habe mit zwei weiteren Zeugen zusammen fern gesehen. HK

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