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Streit um den Wiederaufbau: Prüfung von Bürgerbegehren Garnisonkirche beendet

Am Montag nun wird das Ergebnis des Bürgerbegehrens gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche vorgestellt.

Stand:

Potsdam - Die Prüfung der Unterschriften des Bürgerbegehrens Garnisonkirche ist beendet. Der Wahlleiter der Stadt, Matthias Förster, werde am Montag, dem 21. Juli, das Ergebnis vorstellen, teilte ein Sprecher am Freitag mit. Damit sich das Potsdamer Stadtparlament mit der Initiative gegen den Wiederaufbau der zerstörten Garnisonkirche befasst, sind 13 500 gültige Unterschriften nötig. Die Initiatoren hatten am 7. Juli mehr als 16 000 Unterschriften übergeben. Das Wahlamt hat dessen Gültigkeit überprüft. Zudem sei eine rechtliche Prüfung vorgenommen worden, ob die Fragestellung zulässig sei, sagte der Stadtsprecher.

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Die Bürgerinitiative sieht die Garnisonkirche in der Tradition des Militarismus. Sie gilt als Symbol der Verbindung von Preußentum und Nationalsozialismus. Am 21. März 1933, dem "Tag von Potsdam", reichten sich in dem Gotteshaus Reichspräsident Paul von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler demonstrativ die Hände. 1968 wurde die Kriegsruine gesprengt. Die Bürgerinitiative hält es auch für bedenklich, dass die geschätzten Baukosten von 100 Millionen Euro in erster Linie aus öffentlichen Kassen bezahlt werden müssten. (dpa)

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