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MEINE Woche: Prüfungsstress

Die Abschlussprüfung beherrschte meine ganze vergangene Woche. In den vergangenen dreieinhalb Jahren habe ich mich zum Karosserie- und Fahrzeugbau-Mechaniker sowie zum Instandsetzungstechniker ausbilden lassen.

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Die Abschlussprüfung beherrschte meine ganze vergangene Woche. In den vergangenen dreieinhalb Jahren habe ich mich zum Karosserie- und Fahrzeugbau-Mechaniker sowie zum Instandsetzungstechniker ausbilden lassen. Vor zwei Monaten hatte ich eigentlich schon das Schlimmste überstanden: meine Theorieprüfung, davor hatte ich am meisten Schiss. Nun stand nur noch die praktische Prüfung an. Als ich in meinem Auto auf dem Weg zur Prüfung saß, dachte ich mir schon, dass ich vielleicht ja doch noch etwas hätte lernen sollen. Aber was, um Himmels Willen, soll man für die Praxisprüfung nur lernen? Trotzdem war ich aufgeregt: Auf nichts konnte ich mich konzentrieren, nicht aufs Auto fahren, ja, nicht einmal auf meine Gedanken – alles spielte verrückt. Der erste Teil der Prüfung schien endlos, nach acht Stunden kam ich völlig kaputt heraus. Ich dachte, was wohl jeder dann denkt: War ich gut? War ich schlecht? War es wenigstens ausreichend? Doch das war ja nur der erste Teil, am Samstag hatte ich noch eine weitere Prüfung. Als das geschafft war und ich aus dem Prüfungsraum gehen konnte, war ich erleichtert. Endlich hatte ich alles hinter mir. Und: Bestanden! Ich war echt der glücklichste Mensch. Nach der ganze Aufregung und dem ganzen Stress, den ich die letzte Woche hatte, steht jetzt erstmal ein entspanntes Wochenende an. Und ab nächster Woche darf ich mich dann ganz offiziell als „Geselle“ bezeichnen – der Lohn für all den Prüfungsstress.

Philipp Wollmann ist 20 Jahre alt, Azubi und wohnt in Werder (Havel).

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