Landeshauptstadt: „Pubse“ als Familienersatz
Innenstadt – Er war das stete Fünkchen studentischen Abendlebens, als noch niemand über das „Kuze“, das studentische Kulturzentrum in der Innenstadt, redete: Der „Pub a la Pub“ in der Breiten Straße. Seit 15 Jahren steht die Kneipe am Studentenwohnheim vor der Feuerwache offiziell unter Verwaltung eines studentischen Vereins.
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Innenstadt – Er war das stete Fünkchen studentischen Abendlebens, als noch niemand über das „Kuze“, das studentische Kulturzentrum in der Innenstadt, redete: Der „Pub a la Pub“ in der Breiten Straße. Seit 15 Jahren steht die Kneipe am Studentenwohnheim vor der Feuerwache offiziell unter Verwaltung eines studentischen Vereins. Am Samstag wurde mit zwei Livebands und Disco gefeiert.
Rund 30 Aktive, die sich selbst „Pubse“ nennen, organisieren seit 1994 ehrenamtlich das Kneipenleben. „Für uns Mitglieder ist der Verein ein Familienersatz, vor allem, wenn die richtige Familie weit weg ist“, sagt Vereinsvorstand Sarah Blum. Vor allem der Umzug vor vier Jahren sei ein „krasses Erlebnis für alle“ gewesen, erinnert sie sich. Als 2005 das Wohnheim saniert wurde, hieß das auch für die Kneipe die Totalsanierung. „Der alte Pub mit den Hosen an der Decke war sehr urig. Als wir ein Jahr später an den alten, komplett rekonstruierten Standort zurückzogen, wurde gemäkelt, dass es zu steril wirke“, rekapituliert Blum. Doch habe man sich wegen der besseren Arbeitsbedingungen schnell mit dem neuen Bau angefreundet. Und auch die Gäste hätten den neuen Pub wieder gut angenommen. Sogar so gut, dass man seit 2008 normale Potsdamer Getränkepreise von Nicht-Studenten verlangt. Denn, wenn auch keine Miete gezahlt werden muss, sind doch sämtliche Nebenkosten durch den Verein zu erwirtschaften. Und auch an Reparaturen wie der anstehenden Parkettaufbesserung muss sich der Verein beteiligen. Für die Fußbodensanierung ist deshalb zwischen dem 15. und 19. Juni geschlossen, kündigt “Pubse“ Sarah Blum an. KG
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