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Sport: Punkten mit Mut

Meister Schwerin zu Gast beim SC Potsdam

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Das Ziel ist bewusst nicht zu hoch gewählt. „Punkten, egal wie viele“, das erwartet Alberto Salomoni von den Potsdamer Bundesliga-Volleyballerinnen, die er trainiert, am Sonntag. Ab 16 Uhr ist der Schweriner SC, der amtierende Meister im Neuaufbau, zu Gast in der Arena am Luftschiffhafen. „Punkten“ heißt seit dieser Saison nicht notwendigerweise „Siegen“. Einen Punkt erhält, wer den fünften Satz erreicht. Dem Sieger werden dann nur zwei statt drei Punkten gutgeschrieben. Der Vermeidung von Druck dient die Zielvorgabe Salomonis, der einen mutigen Auftritt wie zuletzt beim 3:0 in Hamburg am Mittwoch erwartet, ebenso.

Schwerin, das waren zu Saisonbeginn zehn neue Spielerinnen, 21,2 Jahre im Durchschnitt alt, ausgestattet mit Zwei- und sogar Drei-Jahres-Veträgen. Auch der neue Trainer Felix Koslowski, 29 Jahre alt, hat bis 2016 unterschrieben. „Ziel ist, langfristig wieder deutscher Meister zu werden“, sagt Koslowski selbstbewusst. Nach einem holprigen Saisonbeginn mit ungewohnten Heimniederlagen, darunter auch ein 2:3 gegen den SC Potsdam im Hinspiel, hat sich Schwerin inzwischen gefangen. Ziel sind die Play-offs, noch fehlen ein bis zwei Punkte.

Die kurzfristigen Ziele beider Vereine sind ähnlich – auch bei den Probleme liegen die Trainer nicht weit auseinander. Mit Anja Brandt (Schulter-Operation) und Saskia Hippe (Kreuzbandriss) fielen zwei Spielerinnen langfristig aus – „wir können mit Potsdam mitfühlen“, sagt der Schweriner Trainer mit Blick auf die Verletzungen von Lucia Fresco und Nikola Radosova. Aber auch die Volleyball-Philosophie des jeweils Anderen ist beiden Trainern nicht fremd. Felix Koslowski war einst Co-Trainer unter Alberto Salomoni bei Famila Chiere. „Er hat mir damals die Möglichkeit gegeben, mit nach Italien zu gehen“, sagt Koslowski, der das Verhältnis als „sehr sehr gut“ beschreibt. Koslowski sieht zwar Vorteile beim SC Potsdam, sagt aber auch: „Wir sind heiß, motiviert, es wird ein harter Fight.“ ihö

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