Sport: Punkteteilung in allerletzter Sekunde

Enttäuschung pur auf der einen, unverhoffter Jubel auf der anderen Seite: Patrick Schenk hatte in der zweiten Minuten der Nachspielzeit mit einer überlegten Aktion nach Diagonalball von Benjamin Kaufmann für den FSV Babelsberg 74 beim Favoriten Grün-Weiß Brieselang zum 1:1 (1:0)-Endstand getroffen. „Am Ende ist es wegen der kämpferischen Steigerung ein verdienter Punktgewinn“, sagte ein glücklicher FSV-Trainer Jan Kähne kurz nach Spielschluss. Bei seinem Gegenüber Patrick Schlüter saß der Frust indes tief: „Wir hätten in der ersten Halbzeit viel höher führen müssen, waren aber im Abschluss wenig konsequent.“

In der Tat bestimmten die Gastgeber in den ersten 45 Minuten gegen eine ohne acht Stammspieler angetretene FSV-Mannschaft erwartungsgemäß das Geschehen. In der zweiten Spielminute traf René Kühne gegen den bereits geschlagenen Philipp Naitha nur das Lattenkreuz. Durchaus verdient war deswegen die Brieselanger Führung. Nach einer Flanke von Lars Halt von der linken Seite, konnte der vom SV Babelsberg 03 II gekommene Yavuz Cakmak (10.) sicher vollenden. Im zweiten Abschnitt blieben die Brieselanger zunächst die tonangebende Mannschaft. Doch FSV-Keeper Philipp Naitha machte die besten Möglichkeiten bei Freistößen von Lars Halt (48.) oder in Eins-zu-Eins-Situationen gegen Duc Nguyen (76.) zunichte. Mit zunehmender Spielzeit wurde der FSV dann mit spielerischem Geschick mutiger. So verfehlte der aufgerückte Oliver Seidel (77.) bei einem Kopfball in Rücklage nur knapp das Tor. Der lauffreudige Christoph Brandt (78.,85.) scheiterte zweimal nach feinem Zuspiel von Kapitän Andreas Lange an Torhüter Sebastian Hein. Brieselang bekam in der Schlussviertelstunde kaum noch Zugriff auf die Partie und musste in allerletzter Sekunde die alles in allem gerechte Punkteteilung hinnehmen.

FSV Babelsberg 74: Naitha; Mehding, Seidel, Kaufmann, Schmidtke; P. Schenk, Wolff, Kraus; Beys (60. Seliger), Lange (85. Bakakuri), Brandt. dwo