Sport: Punktlandung nach Platten

Zeppelin-Team in Gießen 13. / Prochnow Zehnter Ein starkes Rennen verhalf Felix Giebecke am Sonntag in Gießen nicht über den 75. Platz hinaus. Denn ein Platten auf der Radstrecke bremste den Potsdamer Triathleten und sein Zeppelin-Team im OSC bei fünften von sechs Bundesligarennen aus. Am Ende reichte es trotz Panne zum 13. Platz für Potsdam, eine Verbesserung vom derzeit zehnten Tabellenplatz dieser Saison wird jedoch auch nach dem Bundesligaausklang in Leipzig nicht möglich sein. Eher müssen die Potsdamer aufpassen, auf der Zielgeraden nicht von Uerdingen – die liegen zwei Punkte dahinter auf Rang elf – abgefangen zu werden und somit ihr gestecktes Saisonziel zu verpassen. Gewitter und Sturm fegte zur Startzeit über Gießen und ließ ein Schwimmen unmöglich erscheinen. Daher gingen die 20 Mannschaften erst mit 75-minütiger Verspätung ins Rennen. Einen couragierten Wettkampf bot Christian Prochnow vom Zeppelin-Team nach überstandener Verletzung. Der 22-jährige Potsdamer, ab kommender Saison am Bundesstützpunkt in Saarbrücken trainierend, kam nach 1,5 km Schwimmen als Zweiter aus dem Wasser und überquerte nach 40 km Rad fahren und zehn Kilometer Laufen an Position zehn die Ziellinie. Auch Mathias Dietze und Philipp Herrmann boten laut dem sportlichen Teamleiter Erik Thormann ein beherztes Rennen. Sie fuhren mit der zweiten Radgruppe an die Führenden heran und wurden am Ende 30. (Herrmann) und 59. Auch Giebecke strampelte in der Radgruppe um das Potsdamer Trio – doch ein Platten und anschließender Radwechsel mit Moritz von Wysiecki ließen seine Hoffnungen auf eine Spitzenplatzierung schwinden. „So etwas passiert“, resümierte Thormann nach dem Wettkampf, ohne mit dem Schicksal zu hadern. Denn das Saisonziel Platz 10 ist nicht in akuter Gefahr. Eher könnte es eine Punktlandung werden: „Vielleicht sollten wir uns mal Platz fünf vornehmen“, sagte Thormann. jab