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Landeshauptstadt: PWG schluckt „Vaterland“

Fusion besiegelt / Einmalzahlungen für Mitglieder

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Innenstadt - Die Vereinigung der Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft (PWG) 1956 mit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) „Vaterland“ ist besiegelt. Den notariellen Vertrag unterzeichneten die Genossenschaftsvertreter gestern in der Kanzlei von Koch & Popp in der Wilhelmgalerie. Seitens der PWG 1956 leisteten die Vorstände Matthias Pludra und Wolfram Gay, seitens der PWG „Vaterland“ die Vorstandsmitglieder Sunhild Teutscher und Günter Pank die Unterschriften.

„Es handelt sich um eine Verschmelzung durch Aufnahme“, erläutert Gay. Das heißt, der Namen GWG „Vaterland“ entfällt. „Dass 95 Prozent unserer Mitglieder der Verschmelzung zugestimmt haben zeigt, dass unsere Argumente überzeugend waren“, sagt Günter Pank, der zunächst für ein Jahr als ehrenamtliches Vorstandsmitglied in der nun größeren PWG 1956 mitarbeiten wird. Durch die Verschmelzung sei gesichert, dass für die ehemaligen Mitglieder der GWG „Vaterland“ auf Dauer das genossenschaftliche Wohnen möglich sei. „Vaterland“ war zuvor finanziell unter Druck geraten, weil der größte Teil ihrer Einnahmen in Zins- und Kreditrückzahlungen flossen. Der Druck der Banken war laut Teutscher erheblich.

„Wir können mit dem neuen Wohnungsbestand von 320 Wohnungen noch besser am Markt agieren“, sagt Matthias Pludra. Und für die Vaterland-Mitglieder eröffnen sich laut Sunhild Teutscher jetzt bei Bedarf die Möglichkeiten zum altengerechten und behinderten Wohnen, ohne die Genossenschaft verlassen zu müssen. Die Vaterland-Mitglieder müssen ihre Genossenschaftsanteile an die der PWG 1956 angleichen. Das bedeutet Einmalzahlungen bis zu 600 Euro, die aber in Raten gezahlt werden können. Günter Schenke

Günter Schenke

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