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ATLAS: Qualität

ATLAS Dirk Becker über die Betreuung jüdischer Auswanderer in Potsdam E s ist nicht Geld, um das hier gestritten wird. Es geht um Kompetenzen, die die eine Seite zu haben glaubt, die ihr von der anderen Seite aber abgesprochen werden.

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ATLAS Dirk Becker über die Betreuung jüdischer Auswanderer in Potsdam E s ist nicht Geld, um das hier gestritten wird. Es geht um Kompetenzen, die die eine Seite zu haben glaubt, die ihr von der anderen Seite aber abgesprochen werden. Die beiden jüdischen Gemeinden in Potsdam haben jahrelang in Eigenregie, gefördert durch die Stadt, jüdische Einwanderer sozial betreut und beraten. Zum 1. Januar soll diese Aufgabe die bundesweit agierende Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V. übernehmen. Somit soll, laut Hans-Dieter Weyrauch, Beauftragter für Jüdisches Leben in Potsdam, die Qualität dieser Betreuung gesichert werden. Ein Argument das überzeugen könnte, gäbe es Kritik an der Arbeit der jüdischen Gemeinden in der Stadt. Doch Beschwerden hat es in den vergangenen Jahren nie gegeben, so Schimon Nebrat, Sprecher der Gesetzestreuen Jüdischen Landesgemeinde Brandenburg. Das Nebrat in seiner Wortwahl nicht gerade zimperlich ist, das ist bekannt. Doch wenn er davon spricht, dass viele ältere jüdische Einwanderer in ihrer neuen Gemeinde leichter Vertrauen fassen und so soziale Beratung und Betreuung erfolgreicher durchgeführt werden kann, so klingt das überzeugend. Überzeugender als das Argument von der Qualitätssicherung auf jeden Fall.

Dirk Becker

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