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Am Weltcup-Start. Stephanie Schiller und Hans Gruhne rudern in Belgrad.

© Klaer

Sport: Quartett aus Potsdam noch im Rennen Schiller und Gruhne rudern nun beim Weltcup

Stephanie Schiller ist nur vorsichtig zuversichtlich. „Noch ist alles offen, nach Belgrad werden die Karten neu gemischt“, sagt die Skullerin des Ruder- Clubs Potsdam, die am Wochenende beim ersten Weltcup der Saison als Schlagfrau gemeinsam mit Tina Manker (RK am Wannsee), Carina Bär (Heilbronner RG Schwaben) und Lisa Schmidla (Crefelder RC) im Doppelvierer weiter um ein Olympia-Ticket nach London rudert.

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Stephanie Schiller ist nur vorsichtig zuversichtlich. „Noch ist alles offen, nach Belgrad werden die Karten neu gemischt“, sagt die Skullerin des Ruder- Clubs Potsdam, die am Wochenende beim ersten Weltcup der Saison als Schlagfrau gemeinsam mit Tina Manker (RK am Wannsee), Carina Bär (Heilbronner RG Schwaben) und Lisa Schmidla (Crefelder RC) im Doppelvierer weiter um ein Olympia-Ticket nach London rudert. Annekatrin Thiele (Leipzig) und Britta Oppelt (Hellas Titania Berlin) als stärkste Einer-Fahrerinnen des Frühtests Mitte April in Köln treten jetzt im Doppelzweier an; anschließend wird entschieden, ob sie auch beim Weltcup in Luzern dieses Boot fahren oder in den Doppelvierer wechseln. „Das ist alles stark ergebnisorientiert“, meint Schiller, die sich selbst „ganz gut drauf“ findet und über ihr jetziges Quartett befindet: „Wir vier kommen gut miteinander klar.“

Eine Chance erhält bei der ersten internationalen Standortbestimmung 2012 auch der Potsdamer Hans Gruhne, obwohl er in Köln als Zehnter auch unter seinen eigenen Erwartungen blieb. In Belgrad wird er jetzt im Doppelzweier gemeinsam mit dem Magdeburger Mathias Rocher gegen Eric Knittel (Berlin)/Stephan Krüger (Rostock) – die Weltmeister von 2009 – antreten. „Knittel/Krüger sind die klaren Favoriten, aber wir werden versuchen anzugreifen und unsere Chance zu nutzen“, sagt Gruhne, der im vergangenen Jahr mit Krüger Vizeweltmeister im Doppelzweier geworden war und sich mit Rocher zuletzt im Trainingslager Ratzeburg für Belgrad fit machte. „Das Boot läuft ganz gut.“ Das Potsdam-Magdeburger Duo soll auch bei der Rotsee-Regatta ab 25. Mai in Luzern gegen Knittel/Krüger antreten. „Wir hoffen, unser Saisonziel London noch erreichen zu können“, so Gruhne.

Für seine Klubkollegin Juliane Domscheit ist der Traum Olympia währenddessen am Sonntag geplatzt. Die 23-Jährige, die in diesem Jahr vom Skull- zum Riemenrudern gewechselt war, wurde aus dem Achter-Kader gestrichen. „Aus sportlichen Gründen, die ich nicht alle mitgehen kann“, sagt ihr Heimtrainer Steffen Becker, der mit Daniela Schultze nun noch eine Potsdamerin im Kreis jener Riemerinnen hat, die um die Rollsitze im Achter kämpfen, der Belgrad auslässt und vom 20. bis 24. Mai in Luzern noch den Olympia-Quotenplatz für Deutschland errudern soll. „Wer in Luzern im Achter sitzt und Erster oder Zweiter wird, ist in London namentlich dabei“, so Becker.

Das gilt auch für den leichten Doppelzweier Lena Müller (Duisburg)/Anja Noske (Saarbrücken), der ebenfalls Belgrad auslässt und in Luzern noch das Ticket zu den Olympischen Spielen holen soll. Gelingt dies, wird Daniela Reimer vom RC Potsdam als Ersatzfrau für London vorgeschlagen. Michael Meyer

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