Landeshauptstadt: Quartier voll vermietet
Bilanz nach einem Jahr: Konzept hat sich bewährt
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Innenstadt - Mit einer Feier im Innenhof des Französischen Quartiers zwischen Platz der Einheit und Französischer Straße begingen die Bewohner und die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft Genossenschaft 1956 (PWG) jüngst das einjährige Bestehen der Wohnanlage. „Unser Konzept ist voll aufgegangen“, sagte PWG-Vorstand Wolfram Gay. Nicht nur, dass die 146 Wohnungen vollständig vermietet seien, sondern auch die Anerkennung der Altbewohner mache ihn zufrieden. „Ich hätte nicht gedacht, dass es so schön wird“, habe ein Altbewohner geäußert, der anfangs gegen eine Zusatzbebauung gewesen wäre. Statt der unschönen Garagenanlage stehen jetzt im Innenbereich moderne Neubauten, umgeben von Grün- und Spielanlagen.
Von Anfang an hatte die Genossenschaft das Unternehmen von Anne Wallow mit ins Boot geholt, um hier nach Bedarf ein betreutes Wohnen anbieten zu können. „Unsere Angebote werden sehr gut angenommen“, äußerte Anne Wallow, die mit ihren 25 Mitarbeiterinnen für die Bewohner da ist. Es gehe nicht nur um Betreuung im Sinne der Pflege, sondern auch um kulturelle Veranstaltungen und gemeinschaftliches Zusammensein. Kaffeenachmittage, Vorträge und Handarbeitsstunden gehören zum Repertoire. Darüber hinaus betreut der Pflegedienst Wallow 32 pflegebedürftige Menschen innerhalb des Quartiers und noch einmal so viele in anderen Wohngebieten.
Nach Meinung von Gay habe sich das nachbarschaftliche Verhältnis zwischen den zugezogenen und den alten Bewohnern sehr gut entwickelt. Nicht nur ältere Menschen lebten in den Wohnungen, sondern auch junge. „Wir wollen eine gesunde Mischung von Jung und Alt“, so der PWG-Vorstand.
Beanstanden würde Gay nur die hohe Trennwand zwischen dem PWG-Grundstück und der benachbarten Deutschen Post. „Aber wir waren laut Bebauungsplan zur Errichtung verpflichtet.“ Bisher habe es keine Möglichkeit gegeben, das Monstrum zu beseitigen. G.S.
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