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Landeshauptstadt: Quentin Tarantino bekommt Straße in Babelsberg

Gestern Abend enthüllte US-Regisseur Tarantino „sein“ Straßenschild: „Eine große Ehre für mich“

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Babelsberg - Diesen Wunsch konnten ihm die Chefs von Studio Babelsberg nicht länger versagen: Einen Tag vor der Deutschlandpremiere seines Kinofilms „Inglourious Basterds“ hat US-Regisseur Quentin Tarantino auf dem traditionsreichen Studio-Gelände seine eigene Straße bekommen. Tarantino kam gestern Abend mit seinem Produzenten und langjährigen Wegbegleiter Lawrence Bender nach Babelsberg, um die Enthüllung des Straßenschildes bei einem Glas Sekt zu feiern. In unmittelbarer Nachbarschaft der Georg-Wilhelm-Pabst-Straße und der Marlene-Dietrich-Allee gibt es nun die Quentin-Tarantino-Straße.

„Es ist eine große Ehre für mich“, sagte Tarantino, der rund die Hälfte seines neuen Streifens auf dem Studiogelände drehte. Der Film feiert heute Abend in Berlin Deutschland-Premiere. Koproduzent und Studio Babelsberg-Vorstand Christoph Fisser meinte: „Tarantino ist die erste lebende Person, die hier eine Straße bekommt.“ Er wollte nicht ausschließen, dass weitere prominente Namensgeber folgen.

Gut möglich also, dass auf die Tarantino-Straße ein Roman-Polanski-Platz folgt: Denn der Oscar-Regisseur hatte im Studio Babelsberg nicht nur seinen bisher größten Erfolg, das Oscar-prämierte Holocaust-Drama „Der Pianist“, gedreht, sondern war 2009 für seinen neuen Film, den Politthriller „The Ghost“, nach Babelsberg zurückgekommen.

Für die Benennung einer Straße nach einem zeitgenössischen Regisseur habe man sich auch aus Gründen der Image- Pflege entschieden, erklärte Studio-Babelsberg-Sprecher Eike Wolf den PNN: „Studio Babelsberg soll als ein heutiges Filmstudio wahrgenommen werden.“ Ein Genehmigungsverfahren für die Umbenennung habe es nicht gegeben: „Die Straße liegt auf dem Privatgelände von Studio Babelsberg.“

Zur Deutschlandpremiere der Weltkriegs-Farce „Inglourious Basterds“ wird Tarantino heute Abend vor dem Theater am Potsdamer Platz in Berlin erwartet. Auf der Gästeliste stehen auch seine Hauptdarsteller Brad Pitt, Christoph Waltz, Daniel Brühl, Til Schweiger und Diane Kruger. Die Filmcrew bestand laut Studio-Angaben aus 350 Leuten und mehr als 4000 Komparsen. Der staatlichen Förderung in Höhe von als 7,7 Millionen Euro stehen den Angaben zufolge etwa 37 Millionen Euro Produktionsausgaben in Deutschland gegenüber. Der Film kommt am 20. August in die deutschen Kinos. dpa/JaHa

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