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Landeshauptstadt: Radeln in zwei Richtungen

Humboldtbrücke bald mit Zweirichtungs-Radweg

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Humboldtbrücke bald mit Zweirichtungs-Radweg Zentrum-Ost - Potsdams Radfahrer dürfen sich Hoffnungen machen, in absehbarer Zeit die Humboldtbrücke auf Zweirichtungs-Radwegen überqueren zu dürfen. Laut einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung sei man derzeit bemüht, „die örtlichen, baulichen und verkehrlichen Voraussetzungen zur Ausweisung als verkehrssicheren Zweirichtungs-Radweg auf der Humboldtbrücke schnellstmöglich zu realisieren“. Um eine kurzfristige Lösung zu ermöglichen, prüfe man in diesen Tagen den nötigen Arbeitsaufwand. Sollten Gefahren und Engstellen im Bereich der Straßen Am Babelsberger Park und Mühlenstraße innerhalb der nächsten Monate zu entfernen sein, könnten die Radler auf der östlichen Seite der Nuthestraße den Radweg bald in beide Richtungen befahren, so die Stadtverwaltung. Um die bestehenden Wege für die Nutzung in zwei Richtungen freizugeben, müssten sie laut DIN-Norm auf 2,50 Meter verbreitert werden. Außerdem dürften keine Pfosten oder andere Behinderungen den Verlauf über die Brücke stören, so die Sprecherin der Potsdamer Polizei Angelika Christen. Bei Erneuerung der Humboldtbrücke und der Umgestaltung der Nuthestraße im Bereich zwischen Berliner Straße und Rudolf-Breitscheid-Straße wolle man bei Baubeginn im nächsten Jahr die Radwege als spätere Zweirichtungs-Radwege berücksichtigen, so die Stadtverwaltung. „Konkret bedeutet dies, dass nach Abschluss der Arbeiten die Radfahrer auf beiden Seiten der Nuthestraße fahren können.“ Ein Problem stelle laut Stadtverwaltung bei Zweirichtungs-Radwegen immer der entgegenkommende Fahrradverkehr dar. Die Linienführung im Straßenverkehr – besonders an Kreuzungen und Einmündungen – müsse deutlich erkennbar und sicher gestaltet sein. Die Sicht über den Radweg müsse für abbiegende Kraftfahrer frei sein. An der Auffahrt von der Berliner Straße auf die Humboldtbrücke hätten sich im Zeitraum von Januar bis Juni 2005 bereits zehn Unfälle ereignet, so Polizeisprecherin Christen. Besagte Stelle sei dadurch ein ausgewiesener Unfallschwerpunkt. Radfahrer seien in zwei Unfälle verwickelt gewesen. Bei einem Unfall konnte die Nutzung des Radweges entgegen der Fahrtrichtung als Ursache festgestellt werden, so die Polizei. Bei der gestrigen zweistündigen Polizeikontrolle auf der Humboldtbrücke wurden 17 Verwarngelder durch die Fahrradstaffel der Polizei ausgesprochen, erklärte Kriminalkommissar Frank Böttger. Nach Angaben der Polizei wurden bei bisher vier durchgeführten Kontrollen auf der Humboldtbrücke 64 Fahrradfahrer wegen Fahrens entgegen der Fahrtrichtung verwarnt. Marcel Piest

Marcel Piest

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