Landeshauptstadt: Radler überrollt – tot

43-Jähriger von rechts abbiegendem Lkw erfasst Babelsberg/Am Schlaatz - Ein 43-Jähriger Potsdamer ist gestern Vormittag gegen 10 Uhr am Horstweg von einem Lkw überrollt worden und an seinen Verletzungen gestorben. Es ist der zweite tödliche Unfall eines Radfahrers in diesem Jahr im Stadtgebiet. Wie die Potsdamer Polizei am Mittag mitteilte, fuhren sowohl der Radfahrer auf dem Radweg als auch der Lkw-Fahrer auf dem Horstweg in Richtung Großbeerenstraße. An der Kreuzung zur Auffahrt auf die Nutheschnellstraße bog der Potsdamer Lkw rechts, in Richtung Innenstadt ab. Der Radfahrer fuhr weiter geradeaus und in die Seite des Fahrzeuges. Er wurde vom Hinterrad des Lkw überrollt. Der 49-jährige Lkw-Fahrer sagte aus, er sei bei „Grün“ abgebogen, der Radler verstarb noch an der Unfallstelle. Die Ampel der Kreuzung hat einen elektronischen Rechtsabbiegerpfeil, Radfahrer müssen sich dort an der Ampel für Autos orientieren. Zur Aufklärung des Unfalls bittet die Polizei Zeugen, insbesondere die Fahrzeugführer, die sich hinter dem Radfahrer oder dem Lkw befunden haben, sich unter Tel: (0331) 5508-1224 bis -1226 zu melden. Der erste Unfall mit Todesfolge für eine Radfahrerin ereignete sich am 26. Februar in der Maulbeerallee. Dort wurde eine 20-Jährige von einem Jugendlichen mit gestohlenem Auto und ohne Führerschein erfasst. Sie erlag kurze Zeit später im Potsdamer Klinikum ihren schweren Verletzungen. Glück hatte in der vergangenen Woche ein 33-jähriger Radler in Berlin, der von einem abbiegenden Lkw übersehen wurde und zwischen die Räder kam. Er konnte sich jedoch an Fahrwerksteilen festhalten, wurde mitgeschleift und erlitt nur leichte Verletzungen. In Potsdam wurden beispielsweise am 11. August drei Radfahrerinnen bei Unfällen verletzt. Am 19. Juli erlitt eine 30-Jährige, die bei Rot über die Ampel fuhr, nach einem Unfall ein Schädel-Hirn-Trauma. Schwerste Kopfverletzungen hatte ein 26-Jähriger nach dem Zusammenprall mit einem Motorrad am 27. Juni. jab