zum Hauptinhalt

ATLAS: Raffinesse

Mit dem Masterplan des Architekten Christoph Kohl liegt erstmals eine Gesamtvision für eine Entwicklung von Speicherstadt und Brauhausberg vor. Doch es kommt noch besser: Kohls Plan hat bereits in der Potsdamer Stadtpolitik Gefallen gefunden und bestand am Mittwochabend auch vor den Bürgern und dem anwesenden Potsdamer Fachpublikum.

Stand:

Mit dem Masterplan des Architekten Christoph Kohl liegt erstmals eine Gesamtvision für eine Entwicklung von Speicherstadt und Brauhausberg vor. Doch es kommt noch besser: Kohls Plan hat bereits in der Potsdamer Stadtpolitik Gefallen gefunden und bestand am Mittwochabend auch vor den Bürgern und dem anwesenden Potsdamer Fachpublikum. In der Tat besticht die an sich unspektakuläre Überplanung der städtebaulich wichtigsten Innenstadt-Areale neben der Mitte mit viel Raffinesse im Detail. So werden die historischen Bauten im Süden der Speicherstadt geradezu freigelegt und sichtbargemacht – ein Gewinn für die Anmutung des Areals von der Langen Brücke aus. Ein begrüntes Ufer lässt erkennen, dass der Brauhausberg und der nachfolgende Telegrafenberg direkt ab der Wasserkante beginnen; sich das Gelände eben ab Höhe Null erhebt und nicht, wie in Vorgängerplänen, einfach als Kulisse dahinter auftaucht. Rücksichtnahme auf die vorgefundene Landschaft ist wahrlich hohe Schule. Schön sind auch die vielfältige Wege bis zum Platz vor dem Persiusspeicher. Nichtzuletzt erhält das Leipziger Dreieck, das mit Kohls Worten derzeit den Charme eines Autobahn-Kreuzes ausstrahlt, durch die Randbebauung einen städtischen Kontext.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })