Landeshauptstadt: Randale mit Axt und Hammer
Babelsberg. Die Potsdamer Kriminalpolizei führt seit vergangenem Januar umfangreiche Ermittlungen zu etwa 200 Einbrüchen in Babelsberg durch.
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Babelsberg. Die Potsdamer Kriminalpolizei führt seit vergangenem Januar umfangreiche Ermittlungen zu etwa 200 Einbrüchen in Babelsberg durch. Zwei 15-jährige aus Potsdam werden nun verdächtigt, seit Herbst letzten Jahres gemeinsam Gartenlauben in der Wetzlarer Straße und am Horstweg sowie in Keller von Mehrfamilienhäusern rund um den Bahnhof Babelsberg aufgebrochen zu haben. Dabei stahlen sie elektronische Geräte, Alkohol und Zigaretten um sie zu verkaufen. Teilweise brachen sie auch zusammen mit anderen Jugendlichen in Kleingartenanlagen ein und randalierten mit Axt oder Hammer. Dabei richteten sie Sachschäden von fast 10 000 Euro an. In dunkler Kleidung und Handschuhen sowie mit Rucksäcken ausgestattet brachen sie die Schlösser der Keller auf oder öffneten sie mit Werkzeug. Die Polizei kam den Jugendlichen auf die Spur, als Laubenbesitzer die Einbrüche in Babelsberg anzeigten. Noch am selben Abend meldeten sich weitere Anwohner einer Kleingartenanlage, weil sie verdächtige Personen mit Taschenlampen bemerkt hatten. Der Polizei gelang es, die beiden Verdächtigen und zwei andere Jugendliche vor Ort festzunehmen. Bei den Vernehmungen konnte auch eine gefährlichen Körperverletzung vom Februar aufgedeckt werden. An dem Tag wurde an der Markthalle auf Passanten geschossen und dabei drei Männer (40; 54; 57) verletzt. Bei der Durchsuchung bei den 15-Jährigen fand man das Gewehr, das aus einer der Gartenlauben stammte, sowie Hakenkreuzschmierereien und rechtsradikale CDs. Einer der beiden 15-jährigen gestand die Schießerei am Marktcenter und die Einbruchserie in Babelsberg. Gegen beide wurde Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen erstattet. PNN
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