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Filmpark Babelsberg startet in neue Saison: Rasante Reise um die ganze Welt

Der Filmpark startet mit den Abrafaxen, neuer Stuntshow und rasanten 4D-Reisen in die aktuelle Saison. Im Gepäck: viele neue Dinge.

Von Sarah Kugler

Sie waren schon in der ganzen Welt und können sogar durch die Zeit reisen. Seit 1975 begeistern die Comicfiguren Abrax, Brabax und Califax, bekannt als „Abrafaxe“, im Mosaik-Heft ihre Leser. Nun kann man sie auch als lebensgroße Figuren in Babelsberg bewundern. Pünktlich zum Saisonstart am heutigen Mittwoch präsentiert der Filmpark die Comichelden als Brunnenskulptur vor dem Atelier der Traumwerker. „Sie bilden jetzt das Zentrum des Platzes hier, der somit noch einen zusätzlichen Ruhepol bekommt“, so Robert Krüger, Chef der Kunstmaler des Art Departements Studio Babelsberg. Über eine Woche haben Bildhauer und Kunstmaler an der Statue gearbeitet und sie dabei so gestaltet, dass sie aussieht, als stünde sie schon immer im Filmpark. Wie Krüger sagte, sei der etwas verwitterte Look volle Absicht gewesen. „Schließlich haben die Figuren einen gewissen Kultfaktor, da soll ruhig ein wenig Nostalgie aufkommen.“ In Wahrheit ist die aus Polesterol geschnitzte Figur aber mit einer wetterfesten Schutzschicht überzogen, der auch der heftige Sturmregen am gestrigen Dienstag nichts anhaben konnte. „Wir sind sehr stolz, dass wir das zusammen mit dem Filmpark hinbekommen und den Abrafaxen hier ein Denkmal gesetzt haben“, so Klaus. D. Schleiter, Geschäftführer des Mosaik Steinchen für Steinchen Verlags. Filmpark-Chef Friedhelm Schatz, der mit den Mosaik-Helden aufgewachsen ist, freut sich vor allem über die kommenden Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag der Abrafaxe im Filmpark.

Sein besonderes Highlight in der aktuellen Saison ist aber die neue Stuntshow in der Vulkanarena. „Bartertown - The next Generation“ nennt sich das Spektakel, in dem die Stuntleute sich mit gewohnter Konzentration Verfolgungsjagden und Prügeleien liefern und für die extra ein Titelsong von der Potsdamer Band Subway to Sally komponiert wurde. „Mit unserem Song ,Durchs Feuer’ hat die Stuntshow jetzt ihre eigene Hymne“, so Michael Boden, Mitglied der Band und Schreiber des Songtextes. „Solange wie wir dem Filmpark schon verbunden sind, war uns das auch eine Herzensangelegenheit.“ Neu an der Show ist auch der zweite Hubschrauber in der Vulkankulisse, der Teil des fulminanten Actionfinale ist. „Es ist eine tolle Show geworden“, so Friedhelm Schatz. „In der vollbesetzten Arena wird da auf jeden Fall Gänsehaut aufkommen und jede Menge Adrenalin freigesetzt.“

Letzteres werden die Besucher höchstwahrscheinlich auch literweise beim Erleben der neuen 4D-Actionkinofilme ausschütten. Denn sowohl das Westernabenteuer „Wild West Mine Ride“ oder der Besuch im fernen Osten auf der „Wall of China“ ist nichts für Menschen mit schwachen Nerven oder empfindlichem Magen. Für alle anderen bieten sie aber eine große Portion Spaß. Besonders die Fahrt auf der Chinesischen Mauer bietet außerdem noch ein wunderbar romantisches Bild: Rosa Blütenblätter fliegen umher, ein riesiger Mond beleuchtet den Himmel und ein roter Glücksdrache schlängelt sich sanft durch die Luft. Die friedliche Atmosphäre bewahrt den Zuschauer aber nicht davor, gleich mehrere Meter in die Tiefe zu stürzen. Alles völlig gefahrlos natürlich, denn die wilden Fahrten sind ja bloß perfekte 4D-Illusionen.

Während die Besucher des Filmparks sich neben den neuen Highlights auch auf altbewährte Attraktionen wie die Bootsfahrt in Janoschs Traumland oder die Sandmännchenausstellung freuen dürfen, laufen im Hintergrund die Vorbereitungen für den geplanten Campus Babelsberg auf Hochtouren. Wie Filmparkchef Schatz am Mittwoch bestätigte, sollen die Bauarbeiten wie geplant im Sommer dieses Jahres beginnen. Wie die PNN bereits berichteten, sollen zwischen der Stahnsdorfer Straße und der Marlene-Dietrich-Allee für 80 Millionen Euro etwa 200 Eigentums- und Mietwohnungen sowie 100 Studentenwohnungen entstehen. Neben dem Wohnraum soll es mehrere Geschäfte, einen Kindergarten und eine Art Marktplatz im Zentrum geben. Auf dem 26 000 Quadratmeter großen Gelände stand bis 2013 unter anderem die Filmkulisse „Babelsberger Straße.“ Wie Schatz sagte, sollen die ersten Wohnungen bereits im Frühjahr 2017 bezogen werden können.

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