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Homepage: Rätsel um Magellanschen Strom gelöst

Seit über 40 Jahren rätseln Wissenschaftler über den genauen Ursprung des „Magellanschen Stroms“. Nun hat ein internationales Forscherteam unter maßgeblicher Mitwirkung von Wissenschaftlern der Universität Potsdam anhand von Beobachtungen mit dem Hubble-Weltraumteleskop und dem ESO Very Large Telescope das Rätsel um den „Magellanschen Strom“ gelöst.

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Seit über 40 Jahren rätseln Wissenschaftler über den genauen Ursprung des „Magellanschen Stroms“. Nun hat ein internationales Forscherteam unter maßgeblicher Mitwirkung von Wissenschaftlern der Universität Potsdam anhand von Beobachtungen mit dem Hubble-Weltraumteleskop und dem ESO Very Large Telescope das Rätsel um den „Magellanschen Strom“ gelöst. Die Ergebnisse wurden in zwei Artikeln in der US-amerikanischen Fachzeitschrift „The Astrophysical Journal“ veröffentlicht.

Die Milchstraße ist umgeben von einem gigantischen Band aus Gas, das im Zusammenhang mit zwei kleineren Begleitgalaxien der Milchstraße, den beiden Magellanschen Wolken, steht. Mithilfe der neuen Beobachtungsdaten des Hubble-Spektrographen COS konnten die Forscher nun mit großer Genauigkeit die chemische Zusammensetzung des „Magellanschen Stroms“ an verschiedenen Punkten bestimmen. Bei ihrer Analyse stießen sie auf Überraschendes: Die chemische Zusammensetzung des „Magellanschen Stroms“ ist nicht homogen, sondern variiert von einem Ende zum anderen. „Damit hatten wir nun überhaupt nicht gerechnet“, sagte Philipp Richter vom Institut für Physik und Astronomie der Uni Potsdam. Bislang war man davon ausgegangen, dass das Gas entweder aus der einen oder aus der anderen Magellanschen Wolke stammt. „Unsere Studie zeigt jedoch eindeutig, dass beide zu diesem gigantischen Gas-Reservoir beigetragen haben müssen“, erklärte Richter. PNN

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