Sport: Rätselhafter USV Potsdam
Je zwei Siege und Niederlagen für Potsdams Volleyball-Regionalligisten
Stand:
Am Ende des Spiels beschäftigte den Betrachter eigentlich nur eine Frage: Wo und wie lange haben die Regionalliga-Volleyballer des USV Potsdam am Freitag ihr 3:0 (25:23, 26:24, 25:21) im Auswärtsspiel beim VC Olympia Berlin II gefeiert? Derart schlecht, wie am Tag darauf im Heimspiel gegen den Berliner TSC II jedenfalls sah das Stammpublikum des früheren Zweitligisten seine Truppe ewig nicht.
Vor 120 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee wirkten die Gastgeber beim 0:3 (23:25, 23:25, 14:25) gegen die im Schnitt ein Jahrzehnt jüngeren Berliner phasenweise wie narkotisiert. Ohne die am Tag davor im Sportforum Hohenschönhausen mitspielenden Andreas Scheuerpflug und Lars-Björn Freier gaben die Altmeister um Erik Heidemann, Andreas Jurisch und Lars Hurtig speziell im dritten Spielabschnitt ein Bild des Jammers ab.
Sven Wüsthoff, der Hallensprecher des USV, reagierte auf die rätselhafte Darbietung mit einer verbalen Abstrafung: „Das Grauen hat ein Ende. Jungs, so wollen wir euch hier nicht noch einmal sehen.“ Wüsthoff verwies noch auf den 11. November. An diesem Tag kommt der derzeitige Tabellenführer TSGL Schöneiche an die Heinrich-Mann-Allee. Fast möchte man wetten, dass der USV Potsdam dann wieder den von ihm gewohnten ansehnlichen Leistungsstandard anbieten wird.
Die Regionalliga-Männer der WSG Waldstadt gewannen am Sonnabend beim Zweitliga-Absteiger Fortuna Kyritz mit 3:1 (23:25, 25:16, 25:22, 26:24). „Von der Qualität her war unser 3:1 der Vorwoche gegen Dessau besser. Wir hatten gute Einzelaktionen und konnten die Partie verdient für uns entscheiden“, so WSG-Trainer Christoph Jahn.
Die Volleyballerinnen der WSG Waldstadt verloren gestern Mittag vor 50 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee ihr Heimspiel gegen den Berliner TSC mit 2:3 (25:18, 17:25, 27:25, 13:25, 9:15). Thomas Gantz
Thomas Gantz
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