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Sport: Rauchende Köpfe zum Jahresende

Die Weihnachtszeit ist für einige Enthusiasten des Denksports alljährlich auch die Zeit der „rauchenden Köpfe“. Der Schachclub Empor Potsdam und der USV Potsdam veranstalten auch in diesem Jahr gemeinsam ihr alljährliches Weihnachtsschachturnier.

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Die Weihnachtszeit ist für einige Enthusiasten des Denksports alljährlich auch die Zeit der „rauchenden Köpfe“. Der Schachclub Empor Potsdam und der USV Potsdam veranstalten auch in diesem Jahr gemeinsam ihr alljährliches Weihnachtsschachturnier. Inzwischen erlebt das traditionsreiche Event seine 36. Auflage und auch diese ist wieder sehr gut besucht. Bei einhundert in den Anmeldelisten stehenden Teilnehmern sollte wegen des begrenzten Platzes eigentlich Schluss sein. Mit gestrigem Stand waren es jedoch bereits 107 – aber da drücken die Veranstalter schon mal ein Auge zu. „Manch einer, der bereits zugesagt hatte, kommt womöglich aus unterschiedlichen Gründen nicht“, meint Thomas Heinze, der die Abteilung Schach beim USV Potsdam leitet. „Und wenn es doch so viele werden, stellen wir eben noch zwei, drei Tische auf.“

Wie in jedem Jahr werden auch diesmal viele „Stammkunden“ den Weg in die Mensa der Fachhochschule an der Kiepenheurallee 5 in Potsdams Norden finden. Allerdings ist der Titel diesmal aller Wahrscheinlichkeit nach vakant. Der Sieger des vergangenen Jahres, Benjamin Dauth, hat sich bislang noch nicht eintragen lassen. Er ist jedoch dafür bekannt, sich oftmals recht kurzfristig zu entscheiden.

Aber auch ohne den Berliner dürfte das diesjährige Turnier interessant und spannend zugehen. Die Veranstalter schätzen ein, dass drei Schachspieler das Rennen unter sich ausmachen werden. Einerseits wird da dem gebürtigen Armenier Liparit Tepoyan großes Interesse entgegengebracht. Er hat sich nach längerer Zeit entschieden, wieder intensiver Schach zu spielen, trat inzwischen Empor Potsdam bei, kam im Oberligateam jedoch noch nicht zum Einsatz. Und schließlich werden die beiden FIDE-Meister des USV – der 24-jährige Martin Brüdigam und sein 22-jähriger Mitstreiter Clemens Rietze – um den Titel antreten.

Die Damen sind auch in diesem Jahr eher spärlich vertreten: Bislang haben sich sieben Mädchen und Frauen angemeldet. Die klare Favoritenrolle kommt dabei Gundula Heinatz zugute. Die Wahl-Schweizerin mit sächsischen Wurzeln ist insgesamt als Vierte gesetzt und wird somit auch ihren männlichen Kollegen das Schachleben schwer machen. Stolz sind die Veranstalter vor allem auf die rege Teilnahme des Nachwuchses: Rund 25 Prozent aller Teilnehmer sind Kinder und Jugendliche. International besetzt ist das Turnier sowieso: Bulgarien, England und Vietnam stehen als Herkunftsländer hinter einigen Teilnehmern.

Am kommenden Dienstag wird um 9 Uhr die erste Figur bewegt – am Freitag, dem 30. Dezember, findet gegen 14.30 Uhr die Siegerehrung statt.

www.weihnachtsturnier.de

Henner Mallwitz

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