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Landeshauptstadt: Rauchzeichen gesetzt Tabakhaus und AGAPHI für Aufbau der Gloriette

Zu seinem ersten Tabakskollegium und zu einer Ausstellung über die zerstörte Gloriette auf dem Bassinplatz hatte das Tabakhaus „Rauchzeichen“ in der Hebbelstraße am Donnerstagabend eingeladen. Es hat sich mit dem Potsdam-Verein AGAPHI zusammengetan, um auf eine dem historischen Vorbild folgende Neugestaltung des jetzt als öde Pflasterfläche erscheinenden Platzes hinzuwirken.

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Zu seinem ersten Tabakskollegium und zu einer Ausstellung über die zerstörte Gloriette auf dem Bassinplatz hatte das Tabakhaus „Rauchzeichen“ in der Hebbelstraße am Donnerstagabend eingeladen. Es hat sich mit dem Potsdam-Verein AGAPHI zusammengetan, um auf eine dem historischen Vorbild folgende Neugestaltung des jetzt als öde Pflasterfläche erscheinenden Platzes hinzuwirken. Zu der Neugestaltung müsste der Wiederaufbau der Gloriette gehören, meinten die Teilnehmer. Durch eine unaustilgbare Legende sei sie mit dem Tabakskollegium des Soldatenkönigs verbunden, das dort nie getagt habe. Was nie zuvor war, könnte aber werden, meint „Rauchzeichen“-Geschäftsführer Frank Bock. Eine solche Nutzung würde zur Belebung des Platzes beitragen, der früher ein attraktiver Bürger-Treffpunkt war. „Rauchzeichen“ will diese Idee in weiteren Tabakrunden und auch mit eine Picknick auf der Platzfläche publik machen. Bei Zigarren, Pfeife und Wein diskutierten der AGAPHI-Vorsitzende Norbert Blumrich die Pläne mit dem Publikum. Die in der Ausstellung gezeigten Bauzeichnungen, alte Ansichten (vom Sammler Ulrich Friedel) und ein Modell des Tabakhäuschens (von Siegfried Lieberenz) trugen zu deren Verständnis bei. Ein Wiederaufbau des 1737 errichteten und nach 1945 für den sowjetischen Soldatenfriedhof abgerissenen Pavillons wäre mit Hilfe von Spenden und Sponsoring (vielleicht der Lieferanten des Tabakhauses) finanzierbar. Schwieriger sei die Standortfrage, denn der Platz der Gloriette liegt auf dem Friedhof, der als Kriegsgräberstätte dauerhaft geschützt ist. Von einer Versetzung in das Rondell, wo früher das Gardejägerdenkmal stand, bis zu Gesprächen mit der russischen Botschaft über eine Kompromisslösung reichten die Vorschläge. AGAPHI will das Vorhaben behutsam angehen. Zunächst müsse die Gloriette wieder ins Bewusstsein gerückt und das Vorhaben öffentlich gemacht werden, erklärte Vorstandsmitglied Jürgen Hoeck. Angestrebt werden eine Dokumentation, eine Informationsbroschüre und ein Werkstattmodell 1:10, das am Bassin aufgestellt werden könnte.E.Hoh

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