Landeshauptstadt: Rauh fordert gleiche Chancen Ausbau der Discounter macht Rewe zu schaffen
Schlaatz - Die Supermärkte der Handelskette Rewe haben ein starkes Umsatzminus zu verzeichnen. Wie Dieter Rauh, Gebietsleiter Expansion Rewe Nord-Ost, am Dienstagabend im Bauausschuss sagte, würde die zunehmende Ansiedlung von Discountern einige der Märkte seiner Kette in Existenzschwierigkeiten bringen.
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Schlaatz - Die Supermärkte der Handelskette Rewe haben ein starkes Umsatzminus zu verzeichnen. Wie Dieter Rauh, Gebietsleiter Expansion Rewe Nord-Ost, am Dienstagabend im Bauausschuss sagte, würde die zunehmende Ansiedlung von Discountern einige der Märkte seiner Kette in Existenzschwierigkeiten bringen. Er fordert daher die Stadt auf, für Chancengleichheit zu sorgen. Er möchte solche Standorte, wie sie die Mitbewerber haben: diese sind vor allem verkehrsgünstig gelegen und haben viele Parkmöglichkeiten. Rewe will seinen minimal-Markt im Schilfhof schließen und nahe der Abfahrt Horstweg der Nuthestraße bauen (PNN berichteten). Der momentane Standort habe laut Rauh durch die Eröffnung eines Discounters im Horstweg etwa 20 Prozent Umsatzeinbußen, da die mobilen Kunden dorthin fahren würden. Die Stadtverordneten wollen dagegen Oberbürgermeister Jann Jakobs beauftragen, Gespräche zu führen, um die Abwanderung der Handelskette aus dem Wohngebiet zu verhindern. Dafür votierten die Mitglieder des Bauausschusses am Dienstagabend. Harald Kümmel (SPD) betonte die Ankerfunktion des Supermarktes im Schilfhof für den Stadtteil. Rauh reichte der Stadt bereits im Ausschuss den kleinen Finger: Derzeit gebe es Überlegungen in seinem Hause, den vorhandenen Markt in der Verkaufsfläche zu reduzieren und ein Nahversorgungszentrum aufrecht zu erhalten. Jedoch sei der Umbau der ehemaligen DDR-Kaufhalle unwirtschaftlich. Der Mietvertrag mit der Rewe-Grundstücksgesellschaft laufe zudem 2008 aus. Allein die Betriebskosten des Marktes im Schilfhof würden sich auf 28 000 Euro jährlich für die Heizkosten summieren. Zum Vergleich: der neue Markt am Keplerplatz koste etwa 5000 Euro jährlich. jab
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