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Landeshauptstadt: Räume für Schüler gesucht

Eltern protestieren, weil die Kapazität der Foerster-Grundschule um 100 Schüler überschritten wird

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Bornstedter Feld - Von außen sind die Probleme nicht sichtbar. Die Schule sieht aufgeräumt aus, auch von innen macht sie einen guten Eindruck. Doch die Idylle ist trügerisch in der Karl-Foerster-Grundschule in der Kirschallee. Seit Jahren quälen sich Schulleitung, Lehrer und Schüler mit einem Problem: Die Schule ist derart beliebt bei Eltern und Schülern, dass sie überfüllt ist. Nun sollen im nächsten Jahr erneut mehr Schüler aufgenommen werden als vorgesehen – völlig inakzeptabel sagen Eltern und Schulleitung. Sie wollen am Donnerstag vor das Potsdamer Rathaus ziehen und gegen den Missstand demonstrieren. Die Schule besteht in dieser Form seit Jahren, inzwischen lernen 610 Schüler in der Kirschallee – die Kapazität liegt laut Elternvertreter bei 576. Im kommenden Schuljahr werden es laut Planungen der Verwaltung 670 sein. Einhundert mehr als die Kapazität vorgibt. Vier Klassen soll die Schule jedes Jahr aufnehmen, heißt es im Schulentwicklungsplan. Das wird im kommenden Jahr in vier von sechs Jahrgängen überschritten.

Zwei ganze Klassen haben im nächsten Jahr keinen Platz an der Schule. Weil einfach keine Räume zur Verfügung stehen, sagte die Schulleiterin Petra Knoblauch zuletzt gegenüber den Stadtverordneten. Ausweichquartiere gebe es bislang nicht. Die Schulverwaltung kennt das Problem der Schule, zugesagte Räume in der benachbarten Kita in der David-Gilly- Straße stehen allerdings nun doch nicht zur Verfügung. Eine Klärung vor der Sommerpause soll es geben, hatte die Verwaltung zugesichert. Bislang ohne Ergebnis. Am Donnerstag soll nun lautstark auf das Problem aufmerksam machen.

Seit Jahren kämpft die Schule um mehr Platz. Zuletzt hat der Sportservice des Landessportbundes das Haus am Schulplatz gekauft und saniert, um die Hortproblematik zu entschärfen. Denn jahrelang sind Schulräume nachmittags zu Horträumen umgebaut worden, um die Betreuung sicherstellen zu können. Eine Entlastung wird es aber frühestens in zwei Jahren geben, wenn die Stadt eine neue Grundschule an der Pappelallee gebaut hat. jab

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