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DER EICHENPROZESSIONSSPINNER: Raupen, Gespinste, Gifthärchen

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners essen am liebsten in Gesellschaft: Sie schlüpfen Anfang Mai aus ihren Eiern und machen sich dann in Gruppen von bis zu 30 Exemplaren auf Nahrungssuche. Im Gänsemarsch ziehen die bis zu fünf Zentimeter langen Insektenlarven ins Blattwerk der Eichen.

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Die Raupen des Eichenprozessionsspinners essen am liebsten in Gesellschaft: Sie schlüpfen Anfang Mai aus ihren Eiern und machen sich dann in Gruppen von bis zu 30 Exemplaren auf Nahrungssuche. Im Gänsemarsch ziehen die bis zu fünf Zentimeter langen Insektenlarven ins Blattwerk der Eichen. Ältere Raupen ziehen sich tagsüber zur Häutung in die auffälligen Gespinste am Stamm oder in Astgabeln zurück. Bis zu einem Meter lang können diese Nester werden. Insgesamt durchlaufen die Raupen bis zu ihrer Verpuppung fünf bis sechs Entwicklungsstadien. Nach drei bis fünf Wochen schlüpft gegen Anfang August der fertige Falter. Giftig sind nur die Raupen ab dem dritten Entwicklungsstadium. Dann bilden sie ihre Gifthärchen aus, die das Nesselgift Thaumetopoein enthalten. Der Kontakt kann zu heftig juckenden Hautausschlägen und sogar zu Asthmaanfällen führen. Sogar allergische Schockreaktionen sind möglich. Bei stärkeren Ausschlägen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Laut Gesundheitsministerium stieg die Zahl der den Behörden gemeldeten Erkrankungen allein von 2010 zu 2011 von 213 auf 2033 Fälle. mat

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