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Landeshauptstadt: Raus aus dem Elfenbeinturm

50 Professoren und Forscher halten in der „Akademiewoche“ Vorträge an Schulen

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50 Professoren und Forscher halten in der „Akademiewoche“ Vorträge an Schulen Forscher gehen in die Schulen: Seit Montag halten Mitglieder der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Vorträge vor Schülern. Insgesamt 50 Professoren und Forscher referieren unter anderem an sechs Potsdamer Schulen mit Sekundarstufe II darüber, wie Gehirne lernen, wie Imperien funktionieren und welche Probleme es mit der Gentechnik gibt. An der diesjährigen vierten „Akademiewoche“, die noch bis Freitag läuft, beteiligen sich rund 100 Schulen mit 11. bis 13. Klassen. Vorträge werden in dieser Woche in Potsdam am Humboldt-, Espengrund-, Helmholtz-, Schiller- und Evangelischen Gymnasium sowie der Goethe-Gesamtschule gehalten. Das Themenspektrum sei sehr breit gefächert, sagte Bildungsminister Holger Rupprecht (parteilos) am Montag. Die Palette reiche von Geschichte und Philosophie über Sprachwissenschaften und Literatur bis zu den Naturwissenschaften. Auf der Beliebtheitsskala ganz oben standen die Referate „Mathe ist überall drin: In Medizin, Biologie oder im Google“, „Wie Gehirne lernen“ und „Lebensraum Stadt“. Im Vorfeld der „Akademiewoche“ hatten 182 weiterführende Schulen mit Sekundarstufe II die Angebotsliste der Akademie erhalten, rund 100 Schulen bewarben sich um die Vorträge. Dabei gibt es bei der Anzahl der Bewerbungen keine Unterschiede zwischen den Schulformen Gesamtschule und Gymnasium. „Die vor drei Jahren ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe ist ein Hit“, sagte Rupprecht, früherer Schulleiter des Humboldt-Gymnasiums. Prof. Dr. Randolf Menzel von der Akademie der Wissenschaften, der sich ebenso wie seine 49 Kollegen honorarfrei für das Projekt zur Verfügung stellt, sagte: die Schüler erhielten Einblicke in hochaktuelle Forschungsgebiete. Ziel sei es, Schüler für ein Studium und eine wissenschaftliche Laufbahn zu gewinnen. Auch bei den Wissenschaftlern selbst stößt die „Akademiewoche“ laut Menzel auf hohe Resonanz. Es sei sehr wichtig, dass die Wissenschaft aus ihrem Elfenbeinturm ausbreche und in die Öffentlichkeit gehe, sagte der Berliner Neurobiologe. jab

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