Tag der Wissenschaften in Potsdam: Raus aus den Laboren!
Der 3. Tag der Wissenschaften am 9. Mai soll vor allem Familien ansprechen
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„Zischen und krachen“ soll es beim Tag der Wissenschaften in Potsdam, wenn es nach Simone Leinkauf vom Verein proWissen Potsdam geht. Wie bereits im Vorjahr findet die Veranstaltung am zweiten Samstag im Mai auf dem Campus der Universität Potsdam am Neuen Palais statt.
Hinter der Veranstaltung steht nach den Worten des Präsidenten der Universität Potsdam, Oliver Günther, die Idee, einer breiten Öffentlichkeit die Relevanz von Forschungseinrichtungen aufzuzeigen. Mit spannenden Aktionen sollen die Besucher für die verschiedensten wissenschaftlichen Themen begeistert werden. Das Themenspektrum ist breit: Von Dracula bis Universum ist das Angebot der Fachrichtungen buchstäblich schier unendlich. 180 Programmpunkte sind geplant, darunter Vorträge und viele Mitmachaktionen, etwa im Schülerlabor „Science on Tour“.
Ganz bewusst biete man, wie die Veranstalter betonen, nicht wie andernorts eine Nacht der Wissenschaften an. Mit dem Potsdamer Aktionstag soll insbesondere das Interesse von jungen Familien mit Kindern geweckt werden, die besondere Berücksichtigung in den Programmpunkten finden. Im Vorfeld durften die Kleinen bereits Fragen an die Forscher formulieren, die dann am 9. Mai beantwortet werden.
Aus der Sicht von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sei der Tag ein guter Anlass, um einem breiten Publikum die Wissenschaftslandschaft von Potsdam und Umgebung zu zeigen. In den zwei Universitäten, drei Hochschulen und über 40 wichtigen Forschungseinrichtungen sind laut Veranstalter 10 000 Menschen beschäftigt, davon 6000 Wissenschaftler. Die Bedeutung für Potsdam sei entsprechend groß. Auch habe in der gegenwärtigen Leitbilddiskussion der Faktor Wissenschaft mehr Gewicht als gedacht. „Es ist wichtig, dass die Bürger verstehen, was wir tun und warum das wichtig für das Land ist“, sagte Uni-Chef Oliver Günther.
Mehr noch als in den letzten Jahren sind auch Vertreter und Universitäten aus dem Land Brandenburg wie etwa von der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus vertreten. Sie hoffen auf große Resonanz und damit auch auf neue Bewerber für das nächste Semester.
Finanziert wird die Veranstaltung über Fördermittel vom Bund, Sponsoring sowie Beiträgen der teilnehmenden Einrichtungen. Träger ist erneut der Verein proWissen. Voraussetzung für einen großen Zulauf ist nicht nur das abwechslungsreiche Programm der kostenfreien Veranstaltung: Die Veranstalter hoffen vor allem auch auf besseres Wetter als im vergangenen Jahr. Rita Orschiedt
Kommenden Mittwoch erscheint in den PNN ein Überblick über das Programm
Rita Orschiedt
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